Pressemitteilung vom 18.03.2025
Projektstart in Linz am Rhein: Solidarität und Austausch für Frauen
In Linz am Rhein hat UTAMARA e.V. ein neues Projekt ins Leben gerufen, das sich mit den Herausforderungen von Frauen in Krisengebieten auseinandersetzt. Bei der Auftaktveranstaltung wurden die Hintergründe beleuchtet und die Bedeutung von Solidarität hervorgehoben.

Linz am Rhein. UTAMARA e.V. startete ein neues Projekt mit einer Auftaktveranstaltung, die sich mit dem Thema Gewalt gegen Frauen als Kriegswaffe beschäftigte. Ayfer Özdogan, eine der Referentinnen des Abends, betonte die Notwendigkeit weiblicher Solidarität angesichts aktueller politischer Entwicklungen wie Rechtsruck und zunehmenden Kriegen. Sie machte deutlich, dass Minderheiten, insbesondere Frauen und Kinder, häufig die Hauptleidtragenden solcher Konflikte sind. Devrim Aly ergänzte diese Aussagen anhand des spezifischen Beispiels von Shingal im Nordirak, wo im August 2024 ein Völkermord an den Eziden durch den "Islamischen Staat" stattfand. Sie schilderte anschaulich die extremen Formen von Gewalt, denen Frauen ausgesetzt waren, darunter Entführungen und Zwangsrekrutierungen.
Franziska Jostmeier, Projektkoordinatorin bei UTAMARA e.V., erklärte, dass das Projekt "Jin Jiyan Azadî trifft Nie wieder ist jetzt!" darauf abzielt, solche Geschichten zu erzählen und die Erfahrungen der Frauen in Linz am Rhein und Umgebung sichtbar zu machen. Ziel sei es, dass Frauen unterschiedlicher Kulturen und Generationen voneinander lernen und sich gegenseitig unterstützen können.
Das Projekt wird von der Änderwerk gGmbH im Rahmen des Programms "Vor Ort Vereint" gefördert und läuft bis Ende Juni. Geplante Veranstaltungen umfassen unter anderem einen Erzählabend am Montag, 7. April, eine Gedenkstättenfahrt am Samstag, 26. April, sowie eine Visionenwerkstatt am Sonntag, 11. Mai. Interessierte Frauen und Mädchen sind herzlich eingeladen, teilzunehmen. Für die Gedenkstättenfahrt wird um Anmeldung gebeten, und bei Bedarf können Kinderbetreuung und Sprachmittlung organisiert werden. (PM/Red)
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