Ausstellungsmesse "Markt der Berufe" in Neustadt/Wied wieder von Erfolg gekrönt
Von Wolfgang Rabsch
Es passte alles zusammen, um die Ausstellungsmesse "Markt der Berufe" in Neustadt/Wied als ausgesprochen erfolgreich zu bewerten. Es herrschte Traumwetter, sodass auch die Aussteller draußen vor der Wiedparkhalle reges Interesse wecken konnten.

Neustadt/Wied. Mehr als 100 Aussteller aus Industrie, Handwerk, Innungen, Schulen und Verwaltung bereicherten die Ausstellungsmesse "Markt der Berufe", die in diesem Jahr bereits zum achten Mal durchgeführt wurde.
Erstmalig veranstaltet 2013, entwickelte sich der "Markt der Berufe" stetig und hat sich zu einem wichtigen Faktor bei der Berufsfindung von jugendlichen Schülern aus der Region etabliert. Entsprechend groß war der Andrang.
Die Veranstaltung wird alljährlich durchgeführt und organisiert von der Wirtschaftsförderung der Verbandsgemeinde Asbach in enger Zusammenarbeit mit den weiterführenden Schulen der Region. Weitere Unterstützung erfolgt durch den "Arbeitskreis Schule/Wirtschaft Asbach/Neustadt".
Wichtige Veranstaltung für die Region
Bereits bei der offiziellen Eröffnung am frühen Morgen durch Michael Christ, den Bürgermeister der Verbandsgemeinde Asbach, war abzusehen, dass die Ausbildungsmesse erneut den Sinn des Ganzen erfüllen würde. Das rege Interesse war auch daran festzumachen, dass die meisten Schüler in Begleitung ihrer Eltern erschienen waren, um sich zu informieren, die Angebote abzuwägen und eventuell schon eine Entscheidung für die spätere Berufswahl zu treffen oder die entsprechenden Kontakte herzustellen. Wie anfangs erwähnt, wurde eine breite Palette von Berufen vorgestellt, bei der Interessenten sich über Vor- und Nachteile bei bestimmten Berufswünschen fachkundig beraten lassen konnten.
Dem neutralen Beobachter der Ausstellungsmesse fiel ins Auge, dass die Stände der Bundespolizei und der Bundeswehr dicht umlagert waren. Interessant war weiter zu beobachten, dass sich bei diesen Infoständen auch viele Mädchen und junge Frauen informierten. Galten Polizei und Bundeswehr noch vor einigen Jahren als sogenannte "Männerdomänen", so haben sich auch diese beiden Behörden dem Zeitgeist angepasst und nehmen gerne weibliche Bewerber an.
Aber auch viele Handwerksberufe fanden reges Interesse, zumal an diesen Ständen bereits praktische Übungen vorgenommen werden konnten. Am Stand einer Baufirma, die um Nachwuchs warb, konnten Interessenten unter fachmännischer Begleitung und Aufsicht eine Maurerkelle in die Hand nehmen, um auf frischem Mörtel Klinkersteine zu einem Kreuz- oder Läuferverband zu verlegen.
Daneben befand sich ein Dachdeckerbetrieb, bei dem Interessenten unter anderem üben konnten, wie man fachgerecht Schiefer passend bearbeitet. Der Infostand der Innung der Schornsteinfeger zog ebenfalls viele Interessierte an, da bereits die Kleidung der Berater ins Auge fiel, die standesgemäß, wie in früheren Zeiten, ihren schwarzen Anzug und Zylinder am Leib trugen.
Duale Ausbildung war ein Schwerpunkt der Ausstellungsmesse
Auch ein großes Angebot dualer Ausbildungen, verknüpft mit einem Studium an einer Fachhochschule, war vorhanden. Die duale Ausbildung war einer der Schwerpunkte der Ausstellungsmesse. Zusätzliche Informationen zu diesem Thema erfolgten durch den Arbeitskreis Schule/Wirtschaft, Vertreter der IHK, HWK, Universitäten, Arbeitsagentur, Ausbildungsbetriebe und Schulen.
Weiterhin bot die Agentur für Arbeit Neuwied in Zusammenarbeit mit der Gleichstellungsbeauftragten einen "Berufsparcours" an, in dem Jugendliche ihr Wissen und ihre Fähigkeiten praktisch testen können.
Positive Stimmung wie bei einem Familienfest
Im Laufe des Tages strömten immer mehr Besucher zur Wiedparkhalle und auf das darum liegende Ausstellungsgelände, um sich zu informieren, aber auch zu unterhalten. Der "Markt der Berufe" gestaltete sich bei herrlichem Frühlingswetter in Richtung Familienfest. Überall herrschte beste Stimmung, da nicht nur an die Berufswahl gedacht wurde. Auch das leibliche Wohl der Besucher war den Organisatoren nicht gleichgültig. Vor der Wiedparkhalle konnten viele Tische mit Sitzgelegenheiten genutzt werden, um sich zu entspannen, aber auch zu stärken.
Am Ende des Tages werden die Organisatoren der VG Asbach und vom "Arbeitskreis Schule/Wirtschaft" sicherlich ein zufriedenstellendes Resümee gezogen haben, denn der eine oder andere Jugendliche hat bestimmt die Orientierungshilfen genutzt und hat nun konkrete Vorstellungen, wie er seine berufliche Zukunft gestalten wird. (Wolfgang Rabsch)
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