Pressemitteilung vom 24.03.2025
Kandidatenrunde in Roßbach: Bürgermeisterkandidaten im Bürgergespräch
Im Hotel Strandcafé in Roßbach fand eine Kandidatenrunde für das Amt des Verbandsbürgermeisters für Rengsdorf-Waldbreitbach statt. Die Veranstaltung, organisiert vom Verein "Bürger für Roßbach e.V.", bot den vier Bewerbern die Gelegenheit, sich zu verschiedenen Themen zu äußern.

Roßbach. Der Vorsitzende des Vereins "Bürger für Roßbach e.V." (BfR), Günter Fröhlich, eröffnete die Kandidatenrunde vor rund 60 Gästen. Die vier Bürgermeisterkandidaten - Eva Kreienkamp (unabhängig), Achim Braasch (unabhängig), Pierre Fischer (CDU) und Hans-Georg Klein (FWG) - stellten sich den Fragen des Publikums. Moderiert wurde der Abend von Elke Dunger-Fröhlich und René Raggan.
Insgesamt konnten die Anwesenden aus sieben Themenblöcken wählen, wobei die medizinische Versorgung als besonders dringlich erachtet wurde. Der Mangel an Ärzten, insbesondere Kinderärzten, in der Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach bereitete vielen Besuchern Sorgen.
Lösungsansätze zur medizinischen Versorgung
Diskutiert wurden verschiedene Lösungsansätze wie ein rollender Ärztebus, Zweigniederlassungen, Förderprogramme und die Errichtung eines medizinischen Versorgungszentrums. Allerdings stieß Letzteres auf Skepsis aufgrund der weiten Entfernungen, die Patienten zurücklegen müssten. Einig war man sich darüber, dass Verhandlungen mit der Kassenärztlichen Vereinigung notwendig sind, da diese aktuell keine Niederlassung eines Kinderarztes in der Nähe zur Stadt Neuwied genehmigen würde.
Zustand der Straßen
Im Themenblock zur Infrastruktur wurde der Zustand der Straßen thematisiert. Unterschiedliche Zuständigkeiten führen zu Verzögerungen und Kostensteigerungen. Neben dem Druck auf zuständige Organe wurde auch die Bedeutung von Netzwerken auf Landesebene hervorgehoben. Eine Komplettsanierung der Straßen könnte jedoch wiederkehrende Beiträge und damit zusätzliche Belastungen für die Bürger nach sich ziehen.
Weitere Themen waren die Digitalisierung mit dem Glasfaserausbau und das Mobilnetz sowie der Klimaschutz. Hier wurde die Erstellung einer CO₂-Bilanz als erster Schritt empfohlen. Maßnahmen wie Photovoltaikanlagen, E-Ladesäulen und Energieeinsparungen wurden diskutiert. Auf großflächige Photovoltaik-Parks sollte mit Stand der Diskussion möglichst verzichtet werden.
Aufgrund der begrenzten Zeit konnte nicht auf alle Themenblöcke eingegangen werden. In einem offenen Block äußerten die Kandidaten abschließend ihre Ansichten zum Ehrenamt. Zum Abschluss bedankte sich der BfR-Vorsitzende bei allen Teilnehmern und den Moderatoren für den informativen Abend. (PM/Red)
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