Förderverein sponsert Spezialgerät
Krankenhaus Dierdorf-Selters kann durch die Unterstützung einen Lithoclast anschaffen - Jetzt noch schonender Entfernung von Harnsteinen möglich
Dierdorf. Das Krankenhaus Dierdorf-Selters wird durch seinen Förderverein in herausragender Weise unterstützt. „Weil der Staat nicht alles tun kann, ist unser aller Engagement als Bürgerinnen und Bürger für das Allgemeinwohl gefordert“, ist die Einstellung des Fördervereins mit seinem Vorsitzenden Erwin Kuhn. Der Verein verfügt über sage und schreibe 180 Mitglieder.
Neben den Mitgliedsbeiträgen gibt es noch Spenden aus der heimischen Wirtschaft und von Privatpersonen, die sich im Krankenhaus gut behandelt und aufgehoben gefühlt haben, umreißt Erwin Kuhn die Einnahmesituation. Zeitnah und in Absprache mit der Krankenhausführung kommt das Geld dem Haus zu Gute.
Davon hat jetzt die Urologie profitiert. Sie kann ab sofort noch besser im Bereich der Harnsteinentfernung arbeiten. „In den letzten Jahren hat die Häufigkeit der Harnsteinerkrankung deutlich zugenommen“, erklärte der ärztliche Direktor Dr. Reinhold Ostwald. Harnsteine können im gesamten Harntrakt vorkommen.
So spricht man unter anderem von Nierensteinen, Harnleitersteinen und Blasensteinen. Während Blasensteine meist bei Blasenentleerungsstörungen entstehen, welche in der Regel gut behoben werden können, treten Nieren- und Harnleitersteine aufgrund von nicht optimalen Ernährungsgewohnheiten oder durch Stoffwechselstörungen auf.
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Die urologische Abteilung des Krankenhauses in Dierdorf/Selters besteht bereits seit 1990 und hat gute Erfahrung im Bereich der Harnsteinbehandlung. Durch eine großzügige Zuwendung des Fördevereins über 10.000 Euro war es jetzt möglich einen Lithoclast für gut 30.000 Euro anzuschaffen. „Das Gerät ist auf dem neuesten Stand der Technik“, erläuterte Facharzt für Urologie Dr. med. Gert Schindler.
Damit ist es möglich die Behandlung der Harnsteine noch schonender für den Patienten durchzuführen. In aller Regel können die Steine mittels endoskopischer Operation durch die natürlichen Körperöffnungen entfernt werden. Hierdurch verkürzt sich die stationäre Behandlung in aller Regel auf zwei bis drei Tage. Wolfgang Tischler
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