Ohne Tradition gibt es keine Zukunft: Jahr des Bergbaus startete in Willroth
Von Klaus Köhnen
Unter dem Motto: "Tradition bewahren - Zukunft gestalten" fiel der Startschuss für das "Bergbaujahr" in der Verbandsgemeinde (VG) Altenkirchen-Flammersfeld. Rund um den Förderturm der Grube Georg in Willroth fand die Eröffnungsveranstaltung am Samstag (29. März) mit vielen Attraktionen statt.

Willroth. Das 60-jährige Jubiläum der Stilllegung des Betriebes, verbunden mit dem 88. Jubiläum des gleichen Ereignisses bei der Grube Petersbach in Eichelhardt boten den Anlass. Der Förderverein Bergbau- und Hüttentradition, die Verbandsgemeinde sowie die Bürgerinitiative Willroth hatten gemeinsam eingeladen. Neben dem Vorsitzenden des Vereins, VG-Bürgermeister Fred Jüngerich, waren der Landrat Dr. Peter Enders, Vertreter des Geoparks, Vertreter der Ortsgemeinden und der Verwaltung sowie zahlreiche Besucher erschienen. Die Schirmherrschaft über das Bergbaujahr hat der Direktor des Landesamtes für Geologie und Bergbau, Andreas Tschauder übernommen.
Die Veranstalter setzen sich aktiv dafür ein, die montanhistorische Tradition zu bewahren und vor allem der jüngeren Generation zu vermitteln. Allen Verantwortlichen ist bewusst, dass es ohne die Kenntnis der Vergangenheit keine Veränderungen für die Zukunft geben kann. Jüngerich ging in seiner Rede darauf ein, dass die Menschen damals "mit ihrer Hände Arbeit" den Grundstein zu dem gelegt haben, was wir heute erleben dürfen. "Die Arbeit in den Gruben, nicht nur in unserer Region, war schwer, sorgte aber für ein Auskommen der Bevölkerung. Ohne die Grube Georg wäre die Eisenbahn sicher nicht so früh in unserer Region angekommen", so Jüngerich. Jüngerich bedankte sich bei Daniela Schäfer für die Möglichkeit dieses Fest veranstalten zu können.
Wichtig ist allen Offiziellen, dass dieser Teil der Wirtschafts- und Sozialgeschichte erhalten bleibt. Alle wollen diese Geschichte aufarbeiten und öffentlich erlebbar machen. Die Vertreter von Geopark gingen auf die Geschichte der Gruben ein und zeigten auch wieder einmal auf, wie wichtig die touristische Darstellung solcher Orte ist. Im Laufe des Jahres wird es noch weitere Veranstaltungen geben, zu denen die Organisatoren einluden. Eine besondere Attraktion war die Vorführung der Sondereinheit Rettung aus Höhen und Tiefen der Freiwilligen Feuerwehren Horhausen und Oberraden-Straßenhaus. (kkö)
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