Niedrigwasser im Rhein erschwert Schifffahrt in Rheinland-Pfalz
Das Frühjahr zeigt sich bislang von seiner trockenen Seite, was auf dem Rhein deutliche Spuren hinterlässt. Die Schifffahrt kämpft mit niedrigen Wasserständen und den daraus resultierenden Herausforderungen.

Region. Niedrige Wasserstände im Rhein stellen derzeit eine Herausforderung für die Schifffahrt dar. "Die Wasserstände sind niedrig, es ist auch für das Frühjahr eher untypisch, dass die Trockenphase so lange anhält", erklärte Florian Krekel, Sprecher des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Rhein. Aufgrund des reduzierten Tiefgangs können die Schiffe weniger Ladung aufnehmen als bei höheren Wasserständen. Besonders betroffen ist die Mittelrheinstrecke, was die Transportkapazitäten erheblich einschränkt. Eine Entspannung der Lage kann nur durch Regen erreicht werden.
"Mehr Schiffe bedeuten natürlich höhere Transportkosten", so Niklas Walbröl, Disponent im Hafen Andernach. "Wo wir früher ein Schiff eingesetzt haben, setzen wir mittlerweile sogar schon zwei bis drei Schiffe ein." Dies führt zwangsläufig zu steigenden Kosten für die Kunden. Der Grund für die niedrigen Wasserstände liegt in den geringen Regenfällen und dem fehlenden Schmelzwasser aus den Alpen. In den Bergen, deren Flüsse in den Bodensee und schließlich in den Rhein münden, liegt aktuell weniger Schnee als im langjährigen Durchschnitt.
(dpa/bearbeitet durch Red)
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