Handyblitzer in Rheinland-Pfalz: Neue Technologie für mehr Verkehrssicherheit
In Rheinland-Pfalz wird ein neuer Schritt zur Verbesserung der Verkehrssicherheit unternommen. Eine Kamera-Technologie soll helfen, Handyverstöße am Steuer effektiver zu ahnden.

Mainz. Nach erfolgreichen Testphasen in den Polizeipräsidien Mainz und Trier geht der erste Handyblitzer in Rheinland-Pfalz in den regulären Betrieb. Innenminister Michael Ebling (SPD) hat am Freitag (11. April) an der A 60 in Mainz den Einsatz dieser sogenannten Monocam vorstellen. "Verkehrssicherheit kommt nicht von alleine", betonte Minister Ebling. Der Regelbetrieb mit den Monocams sei ein bedeutender Schritt hin zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Bereits eine Sekunde Ablenkung bei Tempo 100 bedeute 30 Meter Blindflug, was lebensgefährlich sein könne. Pro Jahr seien etwa 1.000 Unfälle im Land auf solche Ablenkungen zurückzuführen, wobei im vergangenen Jahr drei Menschen ums Leben kamen. Perspektivisch sollen alle fünf Polizeipräsidien in Rheinland-Pfalz mit solch einem Gerät ausgestattet werden.
Die Monocam, eine bereits in den Niederlanden erprobte Kamera, analysiert mithilfe einer speziellen Software die Bilder von Fahrzeugen. Sie erkennt dabei, ob der Fahrer einen Handyverstoß begeht. Bei einem solchen Vergehen drohen Bußgelder und Punkte in Flensburg. Bislang war es für die Polizei schwierig, solche Verstöße zu ahnden, doch die neue Technologie eröffnet nun neue Möglichkeiten.
(dpa/bearbeitet durch Red)
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