Pressemitteilung vom 11.04.2025
Rhein-Wied-Gymnasium in Neuwied: Auszeichnung als "Lebensretter-Schule"
Das Rhein-Wied-Gymnasium in Neuwied wurde von der Stefan-Morsch-Stiftung für sein Engagement im Kampf gegen Leukämie ausgezeichnet. Die Schule hat eine Typisierungsaktion für potenzielle Stammzellspender organisiert und setzt damit ein starkes Zeichen für Zivilcourage und soziale Verantwortung.

Neuwied. Das Rhein-Wied-Gymnasium in Neuwied wurde zur 13. "Lebensretter-Schule" in Rheinland-Pfalz ernannt. Diese Auszeichnung erhielt die Schule von der Stefan-Morsch-Stiftung, Deutschlands erster Stammzellspenderdatei, als Anerkennung für ihren Einsatz im Kampf gegen Blutkrebs. Gemeinsam mit der Stiftung organisierte die Schule eine Typisierungsaktion, um neue potenzielle Stammzellspender zu gewinnen.
Fabian Korb, Mitglied des Teams Spendergewinnung der Birkenfelder Stiftung, betont die Bedeutung von Schulen in diesem Prozess: "Schulen sind wichtige Multiplikatoren, wenn es darum geht, junge Menschen für Themen wie Leukämie und Stammzellspende zu sensibilisieren." Auch Schulleiter Helmut Zender unterstützt dieses Anliegen: "Mit der richtigen und frühzeitigen Aufklärung lässt sich die Bereitschaft junger Menschen für soziales Engagement fördern."
Die Registrierung als Stammzellspender ist ab einem Alter von 16 Jahren möglich, jedoch kann eine Spende erst ab dem 18. Lebensjahr erfolgen. Die Schüler hatten die Möglichkeit, sich während einer Pausenzeit durch das Ausfüllen einer Einverständniserklärung und Abgabe einer Speichelprobe registrieren zu lassen. Diese Proben werden im HLA-Labor der Stiftung auf genetische Gewebemerkmale untersucht, die bei Spender und Empfänger übereinstimmen müssen.
Die Stefan-Morsch-Stiftung, gegründet 1986, ist aus dem Schicksal des 16-jährigen Stefan Morsch hervorgegangen, dessen Leukämie durch Knochenmarktransplantation geheilt werden konnte. Heute vermittelt die Stiftung Stammzellspender an Transplantationskliniken weltweit und bietet umfassende Unterstützung für Patienten und ihre Familien. (PM/Red)
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