Schüsse auf der A3: Spektakulärer Raubversuch auf türkischen Reisebus
Am 20. Februar kam es für rund sieben Stunden zu einer polizeilichen Maßnahme auf der A3, weshalb der Verkehr zwischen Ransbach-Baumbach und Heiligenroth in Fahrtrichtung Frankfurt auf zwei Spuren verengt wurde. Auf Nachfrage gab die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen damals keine Auskunft. Inzwischen hat die Oberstaatsanwaltschaft Koblenz ein Pressestatement zu dem Vorfall gegeben. Dieses hat es in sich.

Dierdorf/A3. Laut Auskunft der Staatsanwaltschaft Koblenz kam es am 11. Februar, gegen Mittag, auf der A3 in Fahrtrichtung Frankfurt am Main zwischen Dierdorf und Sessenhausen zu einem dramatischen Zwischenfall, bei dem aus einem Transporter mit belgischem Kennzeichen Schüsse auf einen türkischen Reisebus abgegeben wurden. Die Schüsse trafen ausschließlich die Räder des Busses.
Infolge intensiver Ermittlungen konnten fünf männliche Beschuldigte vorläufig festgenommen werden. Gegen sie wurde am 12. Februar Haftbefehl wegen gemeinschaftlichen versuchten schweren Raubes erlassen. Nach bisherigen Erkenntnissen hatten die Tatverdächtigen geplant, den Bus zum Anhalten zu zwingen, um anschließend Wertgegenstände zu entwenden.
Die Beschuldigten, von denen einer (39 Jahre) die niederländische und die anderen (37, 40, 40, 43 Jahre) die belgische Staatsbürgerschaft besitzen, befinden sich seitdem in Untersuchungshaft.
Suche nach Tatwaffe
Zur Sicherung von Beweisen führte die Kriminalinspektion Neuwied am 20. Februar eine mehrstündige Maßnahme auf der A3 durch, bei der unter anderem nach der Tatwaffe gesucht wurde. Diese Suche war offenbar erfolgreich, was jedoch nicht näher erläutert wurde. Die Staatsanwaltschaft äußerte sich derzeit aufgrund des laufenden Verfahrens nicht zu weiteren Details oder Tathintergründen. (Red)
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