Regimentsappell und Gelöbnis der Rekruten beim Sanitätsregiment 2 in Rennerod
Von Wolfgang Rabsch
Die Verbundenheit des Westerwalds mit den Soldaten des Sanitätsregiments 2 "Westerwald" In Rennerod, wurde erneut eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Zum Regimentsappell und Gelöbnis in der Alsberg-Kaserne in Rennerod, waren mehrere hundert Zuschauer erschienen, die den Sportplatz in der Kaserne umsäumten.

Rennerod. Die Verbundenheit des Westerwalds mit den Soldaten des Sanitätsregiments 2 “Westerwald“ In Rennerod, wurde erneut eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Zum Regimentsappell und Gelöbnis in der Alsberg-Kaserne in Rennerod, waren mehrere hundert Zuschauer erschienen, die den Sportplatz in der Kaserne umsäumten.
Der äußere Rahmen des Regimentsappells und Gelöbnisses in der Alsberg-Kaserne in Rennerod war mit den Soldaten des Sanitätsregiments 2 "Westerwald" (SanRgt2) beeindruckend und die Besucher waren voller Vorfreude.
Neben der Vereidigung der jungen Rekruten, wurden dem SanRgt2 auch Fahnenbänder für verschiedene Auslandseinsätze verliehen und die Übergabe des Kommandos über den Führungsbereich und des Ausbildungs- und Simulationszentrums vollzogen.
Allgemeines zum Gelöbnis und zur Verleihung der Fahnenbänder
Die Durchführung von feierlichen Gelöbnissen und Vereidigungen sind wesentlicher Bestandteil der militärischen Erstprägung eines jeden Soldaten und gehört zur Tradition der Bundeswehr. Das Ablegen des Gelöbnisses verdeutlicht nach innen und außen die Bereitschaft, für die freiheitlich, demokratische Grundordnung einzustehen. Fahnenbänder für Auslandsmissionen, sind die höchste Auszeichnung zur Truppenfahne. Sie werden als sichtbares Zeichen herausragender Leistung und Pflichterfüllung an Truppenteile des Sanitätsdienstes der Bundeswehr verliehen, die sich im Einsatz, oder in einsatzgleichen Verpflichtungen in besonderem Maße bewährt haben.
Ehrenformation und Paradeaufstellung
Nachdem alle Teile des SanRgt2, unter Führung der Kompaniechefs Aufstellung genommen hatten, marschierte die Ehrenformation, unter Führung von Hauptmann Gerlach ein.
Führer der Paradeaufstellung war der stellvertretende Regimentskommandeur, Oberstleutnant Olbrich. Das Heeresmusikkorps Koblenz, unter der Leitung von Hauptmann Kolodziej, spielte zum Einmarsch den "Regimentsgruß". Anschließend schritten Generalstabsarzt Dr. Schmidt und Oberstarzt Dr. Funke, Kommandeur des SanRgt2, die Front der angetretenen Soldaten ab. Das Heeresmusikkorps begleitete diesen Akt mit dem "Präsentiermarsch".
Oberstarzt Dr. Funke hatte die Ehre, viele hochrangige Vertreter der Bundeswehr und der Bundes- und Kommunalpolitik zu begrüßen, die mit ihrer Anwesenheit auch die Verbundenheit mit dem Sanitätsregiment und der Bundeswehr insgesamt unterstrichen.
Dr. Funke zeigte sich hocherfreut über die große Resonanz, die der Regimentsappell durch die vielen Besucher erzeugte, darunter befanden sich viele Angehörige und Freunde der jungen Rekruten, die das Gelöbnis ablegen würden. Der Regimentskommandeur ging auch auf die unsicheren Zeiten und Krisen ein, die weltweit existieren würden, umso mehr sei eine standhafte Bundeswehr gefordert.
Daran anschließend erfolgte die Übergabe des Ausbildungs- und Simulationszentrums von Oberfeldarzt Böttcher an Oberfeldarzt Wilde. Der Führungsbereich Koblenz des SanRgt2 wurde anschließend an den neuen Kommandeur, Oberfeldarzt Pestner übergeben. Es folgte die feierliche Verleihung der Einsatzfahnenbänder an das SanRgt2 durch Generalstabsarzt Dr. Schmidt.
Das feierliche Gelöbnis beeindruckte sehr
Vor der Abnahme des Gelöbnisses richtete Oberstarzt Dr. Funke in einer persönlichen Ansprache Worte der Anerkennung und des Dankes an die jungen Rekruten und bereitete sie auf die Vereidigung vor.
Zur Vereidigung der Rekruten wurde zunächst die Truppenfahne vorgetragen, vor der sich eine Abordnung der Rekruten formierte, mit ihren Händen die Fahne berührten und gemeinsam den Schwur sprachen: "Ich gelobe, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen. So wahr mir Gott helfe." Nach dem Schwur folgte die deutsche Nationalhymne, mitgesungen von vielen Besuchern.
Per Handschlag wurde die Vereidigung durch Generalstabsarzt Dr. Schmidt, Regimentskommandeur Dr. Funke und durch den Bundestagsabgeordneten Harald Orthey bekräftigt.
Gratulationen
Nach dem Gelöbnis sagte Dr. Funke, an die Rekruten gewandt: "Ich gratuliere Ihnen herzlich zu Ihrem Gelöbnis und wünsche für Ihre persönliche, private und dienstliche Zukunft alles Gute, viel Gesundheit und das notwendige Soldatenglück. Uns allen wünsche ich, dass das Licht der Osterkerze einerseits für die Erleuchtung all derer stehen möge, die politische Verantwortung für unsere Gegenwart und den Frieden tragen und andererseits für Helligkeit in diesen dunklen Tagen und auf diesen dunklen Wegen sorgen und damit ein Licht der Hoffnung für unsere nahe und ferne Zukunft sein möge. Ihnen allen wünsche ich ein frohes Osterfest."
Mit diesen Worten war die militärische Veranstaltung beendet, Nach dem Ausmarsch der Ehrenformation konnten endlich Verwandte, Angehörige und Besucher auf den Sportplatz stürmen, um den jungen Rekruten zu gratulieren und Glück zu wünschen. Der Sportplatz wurde regelrecht geflutet von Menschen, ähnlich wie in einem Stadion, in dem eine Fußballmannschaft soeben den Aufstieg in die Bundesliga geschafft hat.
Insgesamt betrachtet, haben die Organisatoren der Veranstaltung sehr gut geplant und ohne Fehl und Tadel den Regimentsappell und das Gelöbnis durchgeführt. Die Veranstaltung war nicht in Routine erstarrt, zwar militärisch ausgerichtet, verlief aber trotzdem mit einem Gefühl von Leichtigkeit und Normalität vonstatten. (Wolfgang Rabsch)
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