Gemeinsame Initiative zur Nutzung von Ausgleichsflächen in Neustadt
In der Ortsgemeinde Neustadt (Wied) stehen neue Bauprojekte an, die Ausgleichsmaßnahmen nötig machen. Eine gemeinsame Initiative aller Fraktionen im Gemeinderat soll nun Klarheit über mögliche Flächen schaffen.

Neustadt. Aufgrund der positiven Entwicklung der Ortsgemeinde Neustadt (Wied) ergibt sich immer wieder die Notwendigkeit, geeignete Ausgleichsmaßnahmen für wohn- und gewerbliche Bauvorhaben zu entwickeln. Oftmals sind scheinbar geeignete Flächen vorhanden, die jedoch mit anderen Interessen kollidieren können. Diese Flächen sind entweder dem Umwelt- und Naturschutz gewidmet oder sollen weiterhin als hochwertige Ackerflächen genutzt werden. Zudem befinden sich nach Kenntnis der Fraktionen bereits Flächen im Eigentum der Ortsgemeinde, die je nach Vorhaben in Betracht kommen könnten.
Im Interesse der Landwirtschaft stellt sich die Frage, ob es sinnvoll ist, für den Ausgleich versiegelter Ackerflächen weitere Ackerflächen zu verwenden, die dann für den Anbau nicht mehr genutzt werden können.
Um einen Überblick für Neustadt zu erhalten, schlagen die Fraktionen von CDU/FDP, SPD und der Bürgerliste Neustadt gemeinsam folgende Schritte vor: Die Ortsgemeinde soll Kontakt mit der Verbandsgemeindeverwaltung aufnehmen und die im Eigentum befindlichen Flächen auf einer Karte markieren und grob erläutern lassen. Zudem soll bei der Kreisverwaltung der aktuelle Stand eines Ökokontos für Neustadt geprüft werden.
Diese Initiative ist nicht die erste ihrer Art, die alle Fraktionen gemeinsam im Ortsgemeinderat Neustadt auf den Weg bringen. Die jahrelange Zusammenarbeit im Rat hat sich bewährt und zu einer erfolgreichen Entwicklung in Neustadt geführt. Da das Anliegen mittelfristig bis langfristig relevant ist, wird eine Rückmeldung in der zweiten Jahreshälfte 2025 erwartet. Red
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