Werbung

Nachricht vom 15.04.2012    

Übung für Jugendfeuerwehren

Die Jugendwehren konnten bei der Großübung ihr Können beweisen - Reibungsloser Ablauf und gute Kritiken.
Linkenbach. Brand auf der Mülldeponie Linkenbach war am gestrigen Samstagnachmittag 14.4.) das Szenario einer kreisübergreifenden Übung der Jugendfeuerwehren. Die Landkreise Altenkirchen und Neuwied hatten sich zu dieser Übung zusammengetan. Die Kreisverwaltung Neuwied hatte freundlicher Weise das Gelände und die Hallen der kreiseigenen Mülldeponie zur Verfügung gestellt. Landrat Rainer Kaul ließ es sich nicht nehmen die Übung persönlich zu verfolgen und sich einen Eindruck von dem Feuerwehrnachwuchs zu verschaffen.

Blick auf einen Teil der Mülldeponie von der Dierdorfer Feuerwehrleiter aus, die die Dimension der Übung erahnen lässt. Fotos: Wolfgang Tischler

Es wurde angenommen, dass eine Bombe im Abfall lag, explodierte und die Hallen, in denen die Abfallcontainer stehen, in Brand setzte. Das Szenario wurde von der Alarmierung her so echt wie möglich angenommen. Zuerst trafen die Wehren Puderbach/Dierdorf ein. Nach und nach kamen weitere Wehren aus Rengsdorf, Kurtscheid, der Stadt Neuwied, der Verbandsgemeinde Asbach und aus dem Nachbarkreis Altenkirchen trafen letztlich die Jugendwehren aus Pleckhausen und Flammersfeld ein. Sie hatten auch mit den weitesten Anfahrtsweg und wurden als letztes alarmiert. Auch die Jugend des Deutschen Roten Kreuzes wurde in die Großübung mit einbezogen.

So mancher Bürger und Autofahrer war erschreckt, bei einem solch massiven Aufgebot an Wehren und Rettungsfahrzeugen. Die Übung war im Vorfeld nicht gemacht worden.

Am Schluss waren insgesamt 114 Jugendliche auf dem Gelände der Deponie aktiv. Sie waren mit 25 Feuerwehrfahrzeugen und fünf Rettungsfahrzeugen des DRK vorgefahren. Unter den Augen von 47 Betreuern verrichtete der Nachwuchs seine Arbeit. Bei der Ankunft wurden die Fahrzeuge in unterschiedliche Abschnitte dirigiert. Als erstes gab es dort Anweisungen des jeweiligen Abschnittsleiters, was die Wehr zu tun habe. Bei einem solchen „Großbrand“ sind viele Aufgaben zu erledigen. So gilt es zum Beispiel ausreichend Schläuche zu verlegen und die Wasserversorgung sicher zu stellen.



Philipp von der Jugendwehr Kurtscheid erzählte dem Kurier über seine Aufgabe: „Ich war der Angriffstruppführer, wird haben die Verteiler gesetzt, unsere Leitungen gelegt und gelöscht.“ Ein weiterer junger Feuerwehrmann namens Markus war Wassertruppführer und mit seinen Kollegen verantwortlich für das Legen von Leitungen.

Das DRK war für die Versorgung der Verletzten zuständig, die zuvor geschminkt wurden, damit es möglichst echt aussieht. Die jungen Sanitäter bauten ein Zelt zur Versorgung der Patienten auf und kümmerten sich um die Bergung der verletzten Personen. Pia Neitzert vom Roten Kreuz war mit dem Ablauf der Übung und der Leistung des DRK-Nachwuchses sehr zufrieden. Sie lobte die gute Kommunikation mit den Wehren. Es gab zwei verschiedene Funkkanäle, dadurch kam man sich nicht ins Gehege.
Der Neuwieder Kreisfeuerwehrinspektor Werner Böcking äußerte sich nach der Übung: „Ich bin beeindruckt, was die Jugendlichen hier geleistet haben. Ich kann nur sagen einfach toll. Auch mein Kollege aus Altenkirchen, der Landrat oder die vielen anwesenden Bürgermeister waren voll des Lobes.“ Es ist beruhigend zu wissen, dass der Nachwuchs schon so hervorragende Arbeit leistet. Wolfgang Tischler


Lokales: Puderbach & Umgebung

Jetzt Fan der NR-Kurier.de Lokalausgabe Puderbach auf Facebook werden!

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
       
       
     


Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


Massenkarambolage auf winterglatter Autobahn: Sieben Fahrzeuge betroffen

Region. Gegen 23 Uhr kam es zwischen den Anschlussstellen Ransbach-Baumbach und Dierdorf zu einem Verkehrsunfall mit sieben ...

Mehr als nur Action und Streben nach dem Kick

Kreis Neuwied. Als aktuelles Gemeinschaftsprojekt wird ab 2025 eine neue Ausbildung zur Erlebnispädagogin/zum Erlebnispädagogen ...

Kürbiskunstaktion begeisterte Besucher

Neuwied. Im Rahmen einer parallelen Gewinnspielaktion schmückten Kürbisse besonderer Sorten die Schaufenster der innerstädtischen ...

Enkelglück: Großeltern werden und sein

Puderbach. Mit der Geburt des ersten Enkelkindes vollzieht sich ein Generationenwechsel - die Eltern werden zu Großeltern, ...

Netzwerktreffen des "Naturpark Netzwerk Naturschutz" in Waldbreitbach

Waldbreitbach. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand der Vortrag von Günter Hahn, erfahrener Biologe und ehemaliger Biotopbetreuer ...

Apfel oder Kapsel - Verbraucherzentrale klärt auf, was wirklich in Nahrungsergänzungsmitteln steckt

Region. In diesem 90-minütigen Web-Seminar gibt Katrin Deußen, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz, ...

Weitere Artikel


Makro- und Naturfotografie im Haerle Park

Der Park vereinigt umfangreiche Pflanzensammlungen verschiedenster Gattungen mit Rosen, wertvollen Solitärpflanzen und besonders ...

Tischtennis Oberliga: TTC Maischeid beendet die Saison auf dem vierten Tabellenplatz

Doch gegen die starken Weitefelder war in dieser Besetzung nichts zu holen. Mit 5:9 mussten sich die Maischeider geschlagen ...

Einer ist ein ganzes Fußballstadion

Nach dem Motto „Kollege kommt gleich!“ verkörpert er aber nicht nur einzelne Figuren, sondern lässt ebenso gerne ein ganzes ...

Veränderung im Vorstand der FWG

Nach der Begrüßung allerdings gedachte die Versammlung zunächst in einer Schweigeminute der drei im vergangenen Jahr verstorbenen ...

Fortbildung fürs Ehrenamt: Wenn Kinder Hilfe brauchen

Denn Kinder, die Gewalt erleben, machen auf unterschiedliche Art und Weise auf sich aufmerksam. Diese Signale müssen dann ...

Neuer Aussichtspunkt am Bennauer Steinbruchsee

Die Landtagsabgeordnete Bröskamp hat an einer Führung über das Gelände teilgenommen. Anlass war die Eröffnung eines neuen ...

Werbung