Viel über den Garten gelernt
Arche Wyda bietet Informationen für Hobbygärtner - Wissenswertes über die komplexe Verflechtung der Natur
Kurtscheid. Auch nasskaltes Wetter hielt begeisterte Gartenfreunde vergangenen Samstag (5.5.) nicht davon ab, das Seminar „Mein schöner und heilsamer Nutzgarten im Frühjahr und Sommer“ auf dem Gelände von Arche Wyda e. V. zu besuchen. Heißer Tee und Köstlichkeiten aus dem (Wild-)Kräutergarten waren inklusive und ließ so manchen das Wetter schnell vergessen. „Was tut der Gärtner bei Regen?“, fragte die Vorsitzende des Vereines Mora Knoepfler in die Runde. Und da waren sich alle einig: „Planen!“
Es gab viel Nützliches und Wissenswertes rund um die individuelle Anlage, Gestaltung und Pflege eines Gartens von den drei Referenten des „Heilsamen Lebensgartens“ in Escherwiese, dessen Flächen immerhin satte zwölf Hektar Land füllen. „Garten ist im Trend, viele waren vergangenes Jahr auf der BUGA, Städter begrünen die kleinsten freien Flächen - Garten ist einfach „en Vogue“, betonte Mora Knoepfler.
Doch nicht immer ist das nötige Know-how vorhanden und so mancher Hobby-Gärtner stolpert über seine Erstversuche. Damit die Lust nicht zum Frust wird sind die richtige Anlage eines Gartens, das Wissen um die Bodenbeschaffenheit und der richtige Standort für jede Pflanze das A und O.
Der Landschaftsarchitekt Jürgen Höppner gab eine Menge konkrete Tipps dazu, wie der Garten vorausgeplant wird, damit auch das entsteht, was man sich vorgestellt hat. „Man muss den Garten vor sich sehen, vielleicht sogar die vorgesehenen Beete vor dem Umspaten einfach mal mit Schnur abstecken“, rät der Experte. „Für das Wissen um Bodenbeschaffenheit, Standorte und was geeignet ist, sollte man die vorgesehene Gartenfläche übers Jahr beobachten“, riet Mora Knoepfler. „Die Sonne steht im April anders als im Oktober!“.
Kurze Regenpausen wurden für einen Ausflug in den Nutzgarten genutzt. Dort gab es reichlich Infos um Pflanzennachbarn, die Verwendung von Kräuterjauchen, deren Herstellung und Bodenbelebung/Düngung. Auch Kenntnisse um Saatzeiten, Pflanzabstände, gute Nachbarn - schlechte Nachbarn, Einflüsse der kosmischen Elemente und Saatgut waren wichtige Themen an diesem Tag.
Jeder Teilnehmer mag seine eigene Motivation zum Besuch des Workshops gehabt haben - doch eines nahmen allesamt mit nach Hause: Ein reichlich dazu gewonnenes Wissen rund ums Gärtnern im Einklang mit sich und der Natur.
Sicherlich freut sich der ein oder andere schon jetzt auf den nächsten Seminar-Termin am 28. Juli 2012, wenn es heißt: „Mein schöner und heilsamer Nutzgarten - Sommer, Herbst und Frühjahr“. Mehr Informationen über Arche Wyda e. V. findet man auch unter: www.arche-wyda.de. Claudia Heinrich-Börder
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