Sportlicher Tag in und um Rengsdorf
Volkswandern und Westerwaldlauf waren gut besucht – TV Rengsdorf richtet die beliebte Veranstaltung seit 41 Jahren aus
Rengsdorf. Bereits heute Morgen (17.5.) um 5 Uhr war am Rengsdorfer Freibad reges Leben. Die 29. Auflage des 50 Kilometer-Marsches rund um Rengsdorf stand auf dem Programm. Es war kalt, die Wiesen mit Raureif überzogen und noch duster. Nach und nach gingen 100 Wanderer auf die Strecke.
In jedem Jahr lassen sich die Verantwortlichen des Turnvereins Rengsdorf eine neue Strecke einfallen. In diesem Jahr ging es über den Römergraben ins Laubachtal, weiter nach Altwied, Monrepos nach Hammerstein. Weiter durch die Weinberge Leutesdorfs, den Kniebrecherpfad, Jakobshof nach Rodenbach. Über Segendorf ging es dann wieder Richtung Freibad Rengsdorf. Insgesamt 1.200 Höhenmeter mussten die Wanderer auf der 50 Kilometer langen Strecke bewältigen.
Den gleichen Weg nahmen auch die Läuferinnen und Läufer, die um 8.00 Uhr starteten. Der inzwischen beliebte Westerwaldlauf ging in die 14. Auflage. Ehe die Läufer auf die Strecke geschickt wurden, gab die Organisatorin Gitta Albrecht letzte Instruktionen. Sie begrüßte die Läufer mit den Worten: „Ich freue mich, wenn ich jedes Jahr immer wieder bekannte Gesichter sehe. Eine Warnung für die, die das erste Mal dabei sind: Der Westerwaldlauf macht süchtig.“
Eine Zeitnahme gab es bei dem Lauf nicht, jeder Läufer nahm sich die Zeit selbst. Für Verpflegung unterwegs war reichlich gesorgt. Insgesamt 150 Läufer waren am Start. Sie kamen aus der ganzen Bundesrepublik und den angrenzenden Ländern. Andreas Reindl aus Bremen erzählte, dass er den Westerwaldlauf als kleinen Trainingslauf für den Start bei dem 100-Meilenlauf in Chiemgau nutzt.
Ursprünglich war die Veranstaltung vor 41 Jahren eine reine Wanderveranstaltung. Natürlich stellen die Wanderer auch noch heute die größte Teilnehmerzahl. Sie starteten nach und nach im Laufe des Vormittags. Die kürzeste Strecke führte über 10 Kilometer. Wer etwas länger gehen wollte, der konnte die 17, 25 oder 33 Kilometer lange Strecke wählen. Am Abend zählten die Organisatoren dann rund 600 Wanderer, die auf einer der Strecken waren.
Am Ende gab es viel Positives über die ausgesuchte Strecke und die perfekte Organisation zu hören. Für die Macher um die Familie Albrecht und Harald Groß heißt es jetzt, den Lauf im nächsten Jahr vorzubereiten. Denn wie Gitta Albrecht erklärte, dauert es in der Tat ein ganzes Jahr bis die komplette Wegeführung und die Organisation im Detail steht. Wolfgang Tischler
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