Leiche in den Trümmern eines abgebrannten Hauses gefunden
Unglück am 27. Mai - Niemand hatte gedacht, dass der 59-jährige Mann den Weg ins Freie nicht mehr geschafft hatte
Rheinbrohl. In der Nacht zum 27. Mai, einem Sonntag, brannte ein Wohnhaus in der Bachstraße in Rheinbrohl. Nach mehrtägigen Räumarbeiten im Brandschutt des Wohnhauses wurde am Montag (11.6). eine männliche Leiche in den Trümmern gefunden.
Bei einer am Mittwoch (13.6.) durchgeführten Obduktion wurde festgestellt, dass es sich bei dem Toten mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit um einen 59 Jahre alten Mann aus Rheinbrohl handelt. Die Obduktion ergab keine Hinweise auf das Vorliegen eines Gewaltverbrechens.
Nach dem jetzigen Stand der Ermittlungen hielt sich der Mann zu einem Fernsehabend in der Wohnung auf und wollte dort übernachten. Bislang wurde davon ausgegangen, dass er sich wie die übrigen Hausbewohner beim Ausbruch des Brandes aus dem Haus begeben hatte, da er bei der Absuche des Gebäudes nicht gefunden wurde.
Vermutlich wurde der Mann durch den Brandausbruch überrascht, teilt die Kripo Neuwied mit, und durch herabstürzende Gebäudeteile verschüttet. Todesursächlich dürfte eine Rauchgasintoxikation gewesen sein.
In der ursprünglichen Pressemitteilung der Polizei am 28. Mai hatte es noch geheißen: "Scheunen- und Wohnhausbrand, 56598 Rheinbrohl, Bachstraße. Am Sonntagmorgen, gegen 01:52 Uhr, wurde die Polizei über den Brand einer Scheune in Kenntnis gesetzt. Vor Ort konnte festgestellt werden, dass der gesamte Dachstuhl der Scheune, sowie der Dachstuhl des angrenzenden Wohnhauses in Brand stand. Personen kamen nicht zu Schaden. Die Brandursache ist derzeit unklar. Von hohem Sachschaden ist auszugehen. Die Ermittlungen dauern an."
Die Polizei fragt jetzt: Wer kann Hinweise zu dem Brandgeschehen in Rheinbrohl geben? Wem sind verdächtige Personen in der Nähe der Bachstraße aufgefallen, die dort den vor dem Haus abgelegten Sperrmüll angezündet haben?
Hinweise erbittet die Polizei Neuwied unter der Rufnummer 02631/878-211.
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