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Nachricht vom 12.07.2012    

Auf der Suche nach dem richtigen Kolping-Namen

ADFC Köln machte sich mit dem Rad auf die Spuren Adolph Kolpings - Original Geburtsurkunde von Adolph Kolping erweckte eine alte Diskussion zu neuem Leben

Rheinbrohl. Am 8. Dezember 2013 jährt sich zum 200. Mal der Geburtstag des Gesellenvaters Adolph Kolping. Und viele Kolpingmitglieder und -freunde freuen sich auf diesen Tag als ein weiterer Höhepunkt auf dem Weg zur bald erhofften Heiligsprechung ihres Verbandgründers.

Andreas Kossmann aus Rheinbrohl mit der Geburtsurkunde Adolph Kolpings.

Und so gibt es viele Wege, die nach Kerpen oder nach Köln führen. Ende Juni machte sich eine rund zehnköpfige Radgruppe des ADFC von Köln auf nach Kerpen um an den verschiedenen Stationen des Lebensweges Adolph Kolpings eine Rast einzulegen und sich zu informieren.

Andreas Kossmann aus Rheinbrohl, den der Leiter der Radgruppe Heinz Meichsner an Weihnachten an der großen Naturwurzelkrippe in der Rheinbrohler Pfarrkirche St. Suitbert kennenlernte, folgte der Einladung sich der Gruppe anzuschließen und kam mit nach Kerpen.

Hier erhielt man wichtige Informationen aus dem Leben des Gesellenvaters von Gerhard Moll und seiner Schwester, Ururgroßneffe und -nichte, in seinem Hofladen in unmittelbarer Nähe zum Geburtshaus, machte eine kurze Besichtigung im Kolpingmuseum und wurde schließlich von Susanne Harke-Schmidt, Archivarin im Historischen Archiv der Stadt Kerpen und Vorsitzende des Heimatvereins, empfangen. Zahlreiche Originialdokumente und Schriften von Adolph Kolping bzw. aus Kerpen zur Lebenszeit Kolpings, wurden der Gruppe zugänglich gemacht.



Besonderes Augenmerk erhielt dabei natürlich die Originalgeburtsurkunde aus dem Jahre 1813, welche damals in französisch ausgestellt wurde (Kerpen gehörte zum napoleonischen Frankreich) und den Vornamen "Adolphe" ausweist.

"Genau diese Schreibweise bringt uns bei den jahrelangen Diskussionen nicht weiter, ob man nun Adolf oder Adolph Kolping schreibt, da es eben auf französisch ist", so Harke-Schmidt. Kerpen habe bis vor Kurzem an der Schreibweise "Adolf" festgehalten, sich aber nun dem zwischenzeitlichen "Adolph" angepasst und sich somit für eine einheitliche Schreibweise mit eingesetzt.

"Im Jubiläumsjahr sollten alle Veröffentlichungen einheitlich mit ´ph´ geschrieben werden und so setzen wir uns eben auch von einem anderen ´Adolf´ sichtlich ab". Im Anschluss an die sehr ausgeführten Schilderungen wurden noch Kolping-Kölsch und Kolping-Rheintaler vorgestellt und ausgetauscht.


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