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Nachricht vom 25.07.2012    

Naturdenkmal musste gefällt werden

Dürrholzer Lausbuche war zu stark geschädigt – Erhalt war nicht mehr möglich

Dürrholz. Die „Lausbuche“ stand seit mindestens 150 Jahren in der Gemarkung Dürrholz und war ein Naturdenkmal. Soweit sich Anwohner erinnern, war der Baum seit rund 40 Jahren mit Ziegelsteinen ausgemauert und der Stamm innen mit Beton verfüllt. Der Baum der unmittelbar an der Kreisstraße stand war stark pilzerkrankt und musste jetzt aus Sicherheitsgründen gefällt werden.

Gerade ist der Baum gefallen und Tobias Kämpf, Jan Peter Krämer und Peter Fischer sehen erst jetzt den vollen Umfang der Schädigung. Fotos: Wolfgang Tischler

Im Vorfeld waren die Abstimmungen zwischen dem Forst, der Naturschutzbehörde und dem Beirat für Naturschutz gelaufen. Eine Rettung hielten alle Beteiligten für nicht möglich. So musste am heutigen Mittwoch (25.7.) dann schweren Herzens der Baum gefällt werden. Bereits am frühen Morgen war Förster Tobias Kämpf vor Ort und besprach letzte Einzelheiten mit Jan Peter Krämer, der die Aufgabe hatte, den Baum umzusägen. Mit dabei sein Vater Peter Krämer und mit einer Rückmaschine kam Peter Fischer. Dabei auch der Landesbetrieb Mobilität, der für die zeitweise Sperrung der Kreisstraße sorgte.

Aufgrund der starken Schädigung wurde der Baum erst einmal mit der schweren Rückmaschine mittels Stahlseile gesichert. Dazu Tobias Kämpf: „ Bei einer solchen Schädigung kann man nie wissen, wie der Baum fällt. Da kann es Überraschungen geben. Wir gehen auf Nummer sicher.“

Der Durchmesser des Baumes betrug immerhin 1,50 Meter. Schnell war die Fällkerbe geschnitten und dann schnitt Jan Peter Krämer den Baum ringsherum an. Peter Fischer zog mittels der Rückmaschine an den Seilen und schon gab der Baum nach. Wie sich kurz darauf herausstellte, war der Innenbereich noch mehr geschädigt als angenommen, deshalb brach der Baum direkt auseinander und viel dank der Seile in die geplante Richtung.



Im Innenbereich kam ein 60 Zentimeter dicker und drei Meter hoher Betonklotz zum Vorschein. Auch der Beton war recht marode und zerbrach in mehrere Einzelteile. Die Bürgermeisterin war mittlerweile gekommen, um sich die Arbeiten anzuschauen. Sie meinte in Übereinstimmung mit Tobias Kämpf: „Wenn ich diese fortgeschrittene Fäulnis sehe, bin ich froh, dass der Baum liegt und keinen Schaden angerichtet hat.“

In der Gemeinde wird derzeit überlegt, wo eine Ersatzpflanzung vorgenommen wird. Wolfgang Tischler


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