Nachnutzungskonzept des Schulkomplexes Rommersdorf steht an erster Stelle
CDU: „Umbaupläne des Hallenbades Heimbach-Weis sind populistischer Schnellschuss der SPD“
Heimbach-Weis. Die befristete Wiederinbetriebnahme des Heimbach-Weiser Hallenbades hat die Diskussionen zur Nachnutzung neu entfacht. Der CDU-Ortsverband Heimbach-Weis/Block hat die erneute Forderung der SPD Heimbach-Weis nach einem Umbau des Hallenbades zum Vereins-/Gemeindeheim mit Verwunderung zur Kenntnis genommen, denn damit gehen die Sozialdemokraten den zweiten vor dem ersten Schritt.
„Der Vorschlag ist nicht neu und erscheint mir als populistischer Schnellschuss“, reagiert Ortsverbandsvorsitzender Markus Blank auf die Pläne der SPD. Nach der Auflösung der Hauptschule am Standort Heimbach-Weis müsse die Zukunft des gesamten Gebäudekomplexes Rommersdorf-Schule an erster Stelle stehen. „Die Nachnutzung des Hallenbades zuerst zu bestimmen, könnte auch weitere Wege für den Gesamtkomplex versperren“, ergänzt Blank.
Zweifel haben die Christdemokraten außerdem an der Umsetzung der bautechnischen Maßnahmen und der Finanzierung eines Projektes in dieser Größenordnung. Die Hauptlast den Vereinen zukommen zu lassen, bezweifelt die stellvertretende CDU-Ortsverbandsvorsitzende Ruth Köfer: „Man bedenke nur einmal den Einbau schallsicherer Wände und die Umsetzung der Brandschutzbestimmungen.“
Die Stadtwerke Neuwied haben sich bei der Schließung des Bades bewusst für keinen kompletten Rückbau entschieden. „Auch das derzeitige Ausweichen nach Heimbach-Weis wäre nicht möglich gewesen, wenn man schon damals auf den Vorschlag der SPD eingegangen wäre“, ergänzt Ortsvorsteher Michael Kahn.
Für die CDU Heimbach-Weis/Block muss somit erst die Hauptnutzung des Komplexes geklärt sein und dabei sehen die Christdemokraten das Land Rheinland-Pfalz in der Verantwortung.
Der Ausbau des Standortes Heimbach-Weis zum Studienseminar-Campus wäre das richtige Zeichen seitens der Landesregierung im nördlichen Rheinland-Pfalz. Der intakte Gebäudekomplex eigne sich nicht nur durch seine räumliche Struktur, sondern auch durch die angegliederte Sporthalle und den Sportplatz ideal für die Ausweitung des Studienseminars. Am Seminarstandort Heimbach-Weis der Grund- und Förderschule könnten die Seminare der Berufsbildenden Schule und der Realschule plus, die zurzeit auf sehr beengten Räumlichkeiten in Neuwied und Koblenz arbeiten müssen, ohne großen finanziellen Aufwand vereint werden.
Bildungsministerin Doris Ahnen (SPD) setzt sich verstärkt für den Ausbau des inklusiven Lernens ein. Die Voraussetzungen dafür sollten auch beim gemeinsamen Lehren geschaffen werden, „zumal das Grund- und Förderschulseminar schon gemeinsam an Schwerpunktschulen ausbildet und ein zentraler Standort auch die Sekundarstufe I und Berufsbildende Schule einbeziehen könnte“, argumentiert die Leiterin des Studienseminars Neuwied/Heimbach-Weis Ruth Köfer.
„Die Vorteile eines Ausbaus des Standortes Rommersdorf-Schule zu einem Campus wären auch für den Ort spürbar. Schon jetzt tragen die Referendarinnen und Referendare zur Unterstützung der Wirtschaft im Ort bei, was durch den Ausbau weiter zunehmen würde“, erklärt Vorsitzender Markus Blank.
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