Feuerwehr Kleinmaischeid lud zum Traktortreffen
Die Idee wurde anlässlich des 60. Geburtstages geboren – Viele Traktorenfans aus nah und fern kamen
Kleinmaischeid. Am vergangenen Wochenende hatte die Kleinmaischeider Wehr anlässlich ihres 60jährigen Jubiläums zum ersten Kleinmaischeider Traktortreffen eingeladen. Die Idee wurde geboren, da bei der Feuerwehr selbst einige Fans von alten und neuen Traktoren dabei sind.
Bereits am Freitagabend kamen die ersten Traktoren, teils mit Wohnanhänger angereist. Einer davon aus Köln. Am Samstagmorgen füllte sich die große Wiese neben dem Feuerwehrhaus zusehends. Etliche Traktoren mit ihren Besitzern kamen auch nur für ein paar Stunden vorbei oder um auf der großen Ausfahrt über die Dörfer teilzunehmen. Von Kleinmaischeid ging die Tour über Großmaischeid und Kausen ins schöne Saynbachtal. Dem kleinen Fluss folgten die Traktoren bis nach Isenburg. Von dort ging es wieder den Berg hoch nach Kleinmaischeid.
Mit von der Partie war auch Fred Brackmann aus Ehlscheid. Er ist der stolze Besitzer eines 1949 gebauten John Deere R. Das Modell R von John Deere wurde ausschließlich in USA gebaut, offiziell nach Europa importiert wurden nur 11 Stück – und die nicht nach Deutschland. Trotzdem ist es vor rund 12 Jahre dem Ehlscheider gelungen ein desolates Exemplar zu ergattern.
In liebevoller Kleinarbeit hat er „seinen“ Schlepper auf Vordermann gebracht. Heute ist sein John Deere das Schmuckstück aller Traktorentreffen. Eine Besonderheit weist sein Traktor auch auf. Er besitzt zwei Motoren, einen großvolumigen Diesel und ein kleinen Benzinmotor, auch Pony genannt. Dieser Benzinmotor dient dazu bei Kälte den großen Bruder vorzuwärmen, damit der anspringt.
Fred Brackmann ist in sein Gefährt total verliebt. So war er doch mit ihm samt einem Wohnanhänger, natürlich in Original John Deere-Farbe, kürzlich in Nordfriesland. Ganze 34 Stunden reine Fahrzeit hat er für eine Strecke gebraucht. „In Italien war ich mit meinem Schlepper auch schon“, erzählt Brackmann schmunzelnd.
Am Sonntag gab es neben der Traktorschau auch noch eine Übung der Jugendfeuerwehr Dierdorf/Puderbach. Die Wehrleute hatten liebevoll ein Palettenhaus aufgebaut, das sie nach ausgiebigen Regengüssen mühevoll mit einem Bunsenbrenner in Flammen setzen mussten. Der Nachwuchs kam stilecht mit Blaulicht und Martinshorn vorgefahren. Unter den kritischen Augen der Wehrleute und der zahlreichen „Schaulustigen“, legte die Jugend flugs drei Leitungen und schon hieß es Wasser marsch“. Ruck-Zuck waren die lodernden Flammen erstickt und die Jugend bekam ihren Applaus. Wolfgang Tischler
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