Aktive des MGV "Cäcilia" 1871 Rheinbrohl begaben sich auf "himmlische" Pfade
Rheinbrohl. "Ab in die Wolke" so könnte man die Suche nach der "Cloud" übersetzen, welche die Organisatoren Walter Kramer und Klaus Lochmann als Ziel der diesjährigen Aktiventour des MGV "Cäcilia" 1871 Rheinbrohl ausgegeben hatten und manchen zum rätseln brachte.
Doch zunächst startete man mit dem Schiff, genauer gesagt der Autofähre Hirzmann, auf die linke Rheinseite, um von Bad Breisig aus mit einem eher moderneren Zug der Deutschen Bahn zur historischen Bahn des Vulkanexpresses zu gelangen.
Am Brohler Bahnhof genossen alle den schönen Blick auf die Rheinbrohler Ley und das 29er Ehrenmal und Ehrenvorsitzender Erich Engel gab eifersüchtig zu, "man muss den Brohlern ja schon neidisch sein, sie haben einen viel schöneren Ausblick als wir" ...
24 aktive und drei inaktive Mitglieder starteten nun von hier aus den Weg mit der historischen Brohltalbahn und wurden in den reservierten Waggons erst einmal mit einem Frühstück empfangen. Romantisch führte der Weg hinauf zum Ziel, wobei an der Station Niederzissen für alle Zuggäste einige Lieder aus dem Repertoire unter der Leitung des 1. Vorsitzenden und Vizedirigenten Erwin Betzing zum Besten gegeben wurden.
Wo könnte eine "himmlische" Fahrt für einen reinen Männerchor besser enden als zwischen "Engeln" und "Weibern"? - Und so genoss man die große Gastfreundschaft am Bahnhof Engeln auch gerne mehrere Stunden lang, um bei einem leckeren Büffet, kühlen Getränken und netten Gesprächen zu verweilen. Einige starteten auch einen Rundgang durch den benachbarten Geopark.
Kurz vor der Heimfahrt kamen dann noch einige Frauen, wohl angelockt durch die frohen Gesänge, zu Besuch: die katholische Frauengemeinschaft Niederzissen mit der in Rheinbrohl noch bestens bekannten Nicole Schönhofen fanden ebenso den Weg zum Bahnhof Engeln und erfreuten sich hier der musikalischen Begrüßung durch den Männergesangverein.
Doch wie kommt man von "Engeln" nun in die "Wolke"? Zunächst führte der Weg mit dem Vulkanexpress wieder bergab bis nach Brohl, hier erwartete Peter Kursch bereits die Sängerschar und übernahm die weitere Streckenführung. Zu mancher Verwunderung führte der Weg schnurstracks in den Ortskern von Rheinbrohl, wo jedoch nur ein Stopp eingelegt wurde, um einen Sangesbruder zu verabschieden. Dann ging es weiter nach Niederhammerstein und hier wurde dann das streng umhütete Geheimnis gelüftet - Ziel der Reise war das Weingut Guido Emmel.
Die umgebenden Weinberge boten hier eine tolle Kulisse für eine zünftige Vesper und weiteren Chorgesang. Höhepunkt des Abends war abschließend die hervorragende Weinprobe des Hausherrn, welcher eine Auswahl seiner Weinsorten vorstellte und den "Negern" auch den Unterscheid bzw. die Gemeinsamkeiten zwischen einem "Monz" und einem "Lavet" erklärte.
Der 1. Vorsitzende Erwin Betzing und Alfred Rick für die teilnehmenden Inaktiven bedankten sich bei den Organisatoren Walter Kramer und Klaus Lochmann für den schönen Tag, der bei bestem Sommerwetter stattfand. In gemütlicher Runde klang die Geselligkeit aus, wobei Hans Job die Sänger noch bei manchem Lied auf der Mundharmonika begleitete. Andreas Kossmann
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