Freundeskreis Dierdorf–Krotoszyn reiste nach Krakau und Budapest
Kulinarischer Abschluss mit ungarischem Wein und Gulaschsuppe
Dierdorf. Nachdem der Freundeskreis Dierdorf–Krotoszyn vor zwei Jahren Litauen besucht hatte, wurde diesen Sommer eine große Reise in den Süden Polens sowie nach Ungarn organisiert.
Für die zwei Tage vor der Reise hatte der Krotoszyner Freundeskreis ein abwechslungsreiches Programm für die deutschen Gäste zusammengestellt: Eine Fahrt nach Antonin mit Besichtigung des Jagdschlösschens Radziwill sowie eine Führung durch das Schloss von Dobrzyca bei Krotoszyn. Am zweiten Tag fuhr die Gruppe zusammen mit polnischen Freunden nach Wroclaw (Breslau), wo man neben Besichtigungen der Altstadt und dem Japanischen Garten auch eine Bootsfahrt auf der Oder unternahm. Der Abend klang mit einem gemeinsamen Grillfest aus.
Die große Reise schloss sich dann mit einem zweitägigen Aufenthalt in Krakau an, wohin der Freundeskreis schon mehrmals Fahrten organisiert hatte. Aber diese interessante Stadt mit ihrem fast südländischen Flair kann man immer wieder besuchen. Auf dem Besichtigungsprogramm standen der Königshügel „Wawel“ mit seinen Sakralbauten und Gewölben, der Königsweg vom Wawel zum Herzen der Stadt, dem großen Marktplatz mit den berühmten Tuchhallen, die gotische Marienkirche und ihr herrlicher Flügelaltar von Veit Stoss sowie die alte Universität.
Nach einem Rundgang durch das Viertel Kazimierz mit seinen Synagogen und dem alten Friedhof konnte man sich im bekannten Café Ariel etwas erholen, bevor der Bus die Reisegruppe zur Abtei Tyniec westlich von Krakau brachte. Ein freundlicher Benediktiner-Mönch erklärte hier anschaulich die mittelalterliche Sakralarchitektur sowie das Leben und die Ideologie der Mönche in diesem Kloster.
Da das Hotel der Dierdorfer Gruppe nahe dem Zentrum steht, konnte man auf kurzem Weg das abendliche lebhafte Treiben rund um die Tuchhallen miterleben.
Die Weiterreise führte durch die wundervolle Berglandschaft der Hohen Tatra und die Slowakei nach Ungarn, wo man gleich hinter der Grenze in Esztergom die erzbischöfliche Kathedrale hoch über der Stadt besichtigte. Der Blick über das weite Donautal ließ die Anstrengung des Aufstiegs schnell vergessen.
Budapest, die großzügig mit klassizistischer und neo-gotischer Architektur angelegte Stadt, erreichte die Gruppe dann gegen Abend. Wegen der Weitläufigkeit dieser Metropole zu beiden Ufern der Donau erfolgte die Führung größtenteils mit dem Reisebus. Angefahren wurde z.B. der Heldenplatz mit seinen beeindruckenden Architekturen und Standbildern sowie der Gellert-Hügel auf der südlichen Donauseite. Dazwischen war noch genügend Zeit, die lebhafte Atmosphäre sowie die vielfältigen Gerüche in der Großen Markthalle im Stadtzentrum zu erleben.
Auf dem Gellert-Hügel erfolgte ein geführter Rundgang durch die Schloss- und Burganlagen sowie die Oberstadt bei Temperaturen von fast 40° Celsius im Schatten. Einen herrlichen Blick über Budapest und das Donautal genossen die Teilnehmer von dieser Höhe. Etwas Abkühlung brachte die sich anschließende Bootsfahrt auf der Donau entlang klassizistischer und postmoderner Architekturen beiderseits des breiten Flusses.
Den Tagesausklang bildete ein Folklore-Abend bei ungarischer Küche, Musik und Csárdás-Tänzen. Der letzte Aufenthaltstag war der Barockstadt Eger (Erlau) gewidmet, etwa 100 Kilometer östlich von Budapest. Ein kompetenter Führer erklärte Einzelheiten der großen Barock-Basilika genauso gut wie Wissenswertes über diese Stadt und ihre Geschichte während eines Rundgangs bei gleichen Temperaturen wie am Vortag. Den Abschluss bildete in einem Kellergewölbe eine Probe verschiedener ungarischer Weine, angeboten mit einer original ungarischen Gulaschsuppe.
Die Rückreise mit dem komfortablen Bus erfolgte am nächsten Morgen und führte anfangs entlang der Donau, weiter durch die Slowakei und Tschechien, Wroclaw nach Krotoszyn, wo die Teilnehmer am frühen Abend schon von ihren polnischen Gastgebern erwartet wurden.
Fotos von dieser Reise sind auf der Homepage des Freundeskreises www.dierdorf-krotoszyn.de bei der Fotodoku zu sehen.
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