Dierdorfer Schlossweiher-Boot auf großer Fahrt im Holzbach
Zentnerschweres Wassergefährt war tagelang verschwunden - Bootsrettung mit vollem Körpereinsatz
Dierdorf. Hatte sich das Schlossweiher-Ruderboot selbstständig gemacht? Wollte es den Holzbach hinunter in die Wied, von dort in den Rhein und bei Rotterdam auf die offene Nordsee? Oder hat sich nur jemand einen schlechten Scherz erlaubt?
Fakt ist, einige Tage lang war das zentnerschwere Boot – eins von zweien – vom Schlossweiher verschwunden und nicht auffindbar. Am 17. August war der Vorstand des Verkehrs- und Verschönerungsvereins Dierdorf (VVD) informiert worden, dass eines der Boote, welche auf dem Schlossweiher seit Jahren für gemütliche Bootsfahrten gemietet werden kann, verschwunden war.
Sofort wurde Anzeige erstattet und eine Suchaktion eingeleitet, welche leider erfolglos verlief. Ein aufmerksamer Bürger jedoch entdeckte das Boot über eine Woche später flussabwärts bei Wienau im Holzbach und informierte den Vorstand des Verkehrs- und Verschönerungsvereins. Am 27. August startete dann die Rettungsaktion.
Das Boot musste mühsam mit Muskelkraft an Land gezogen werden, auf das bereitstehende Transportfahrzeug geladen und auf Achse wieder zurück an den Schlossweiher gebracht werden, um dort wieder „zu Wasser gelassen“ zu werden.
Dabei ging VVD-Vorstand Klaus Thannhäuser mit vollem Körpereinsatz buchstäblich baden. Letztendlich war das Boot jedoch wieder an seinem Platz und ein triefend nasser Klaus Thannhäuser freute sich mit seinen Helfern Frank Stephan und Stefan Kilb über die gelungene Aktion und darüber, dass die Boote des VVD nun wieder vollständig den Gästen zur Verfügung gestellt werden können.
Von den vermutlichen Tätern des Bootdiebstahls fehlt leider noch jede Spur.
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