Werbung

Nachricht vom 25.09.2012    

Schick in Schale – Wissenswertes über Kartoffeln

Sehr gesund sei die Kartoffel, erklärte die Vorsitzende von Arche Wyda, Mora Knoepfler, in einem Workshop. Viele Geschichtchen, Weisheiten und Sprüche um die Knollen gibt es – und in ihrem Ursprungsland wurden die Kartoffeln dem Inkagott Axomana zugewiesen.

Dreifarbiger Kartoffelsalat sieht schon lecker aus. Fotos: Claudia Heinrich-Börder

Kurtscheid/Escherwiese. Artenvielfalt liegt den Mitgliedern von Arche Wyda e. V. am Herzen. Beim Kartoffelworkshop „Schick in Schale“ vergangenen Samstag lag sie auch in Form von bunt gewürfelten Kartoffeln auf den Tellern der Teilnehmer. Mora Knoepfler hatte zur Verkostung verschiedener Sorten eingeladen, kompaktes Rundumwissen um die tolle Knolle war inklusive.

Die Begegnung mit der Erdfrucht war für die Teilnehmer zunächst ein „Blind-Date“, denn erst nach jeweiliger Verkostung wurde die Sorte bekannt gegeben. Erst einmal hieß es mit den Sinnen erfahren und genießen – dann auswerten. Kriterien wie Aussehen, Geruch, Farben, Konsistenz, Geschmack, sowie der wichtigste Punkt: „gefällt und schmeckt mir diese Sorte?“ wurden sorgsam hinterfragt. Da sind die Geschmäcker ganz verschieden.

Während der eine die lilafarbene „Violetta“ für Kartoffelsalate, Püree und lila Überraschungen bevorzugt, liebt eine andere die französische wilde Feinschmeckerkartoffel „Laratte“, die wegen ihre möglichen zeitigen Ernte und als Kombinationskartoffel zum Spargel in Frankreich auch „Asparge“ genannt wird. „Nur gut Fingerdick ist sie eine Plage bei der Ernte und ein Genuss auf dem Teller“, schmunzelte Mora Knoepfler.

Die Kartoffel ist eines der wenigen Nahrungsmittel, das bekannt dafür ist, keine Allergien auszulösen. Heilsam für die Verdauung sei sie auch. So sagte Mathias Claudius: „Die Kartoffel ist ein Magenpflaster“. Voll mit z. B. Vitamin B und E, Calcium und Phosphor stecke sie und schlank hält sie auch.



In diesem Jahr jedoch machte der vielerorts anhaltende und flächendeckende Regen in der Wachstumsphase ab Mai den „Erdäpfeln“ zu schaffen. Krautfäule, ein Pilz, zog beginnend von der Pfalz bis in den Norden über die Kartoffelanbaugebiete. „Das ist kein Grund zur Panik“, so Mora Knoepfler. „Es ist ein Volksmärchen, dass man die befallenen Kartoffeln sofort aus der Erde holen muss.“ Vielmehr können die Knollen auch nach Absterben des Krautes in der Erde bleiben. Die Knollenfäule, die der Krautfäule folgen kann, beginne nur bei immer weiter anhaltendem, starkem Regen.

Beim Rundgang über das Gelände konnten die interessierten Teilnehmer noch allerhand über Fruchtfolge, kartoffelspezifische Gründüngung und Bodenvorbereitung für das nächste Jahr erfahren.

Wer mehr über Arche Wyda e. V. und biologisches Gärtnern im Einklang mit der Natur wissen will, kann unter www.arche-wyda.de sich informieren. Claudia Heinrich-Börder


Lokales: Rengsdorf & Umgebung

Jetzt Fan der NR-Kurier.de Lokalausgabe Rengsdorf auf Facebook werden!

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
       


Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


Gründung einer Selbsthilfegruppe zum Thema "Ängste, Depressionen und PTBS"

Neuwied. Am Dienstag, dem 3. Dezember findet um 18.30 Uhr bis 20.30 Uhr das Gründungstreffen einer Selbsthilfegruppe für ...

Massenkarambolage auf winterglatter Autobahn: Sieben Fahrzeuge betroffen

Region. Gegen 23 Uhr kam es zwischen den Anschlussstellen Ransbach-Baumbach und Dierdorf zu einem Verkehrsunfall mit sieben ...

Mehr als nur Action und Streben nach dem Kick

Kreis Neuwied. Als aktuelles Gemeinschaftsprojekt wird ab 2025 eine neue Ausbildung zur Erlebnispädagogin/zum Erlebnispädagogen ...

Kürbiskunstaktion begeisterte Besucher

Neuwied. Im Rahmen einer parallelen Gewinnspielaktion schmückten Kürbisse besonderer Sorten die Schaufenster der innerstädtischen ...

Enkelglück: Großeltern werden und sein

Puderbach. Mit der Geburt des ersten Enkelkindes vollzieht sich ein Generationenwechsel - die Eltern werden zu Großeltern, ...

Netzwerktreffen des "Naturpark Netzwerk Naturschutz" in Waldbreitbach

Waldbreitbach. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand der Vortrag von Günter Hahn, erfahrener Biologe und ehemaliger Biotopbetreuer ...

Weitere Artikel


50 Jahre Naturpark Rhein-Westerwald

Region. Der Naturpark Rhein-Westerwald feierte am Dienstag (25.9.) seinen 50. Geburtstag. Es war damals der vierte Naturpark ...

Lewentz gibt Sieger im Landesentscheid 2012 bekannt

Oberraden/Mainz. Insgesamt 269 Dörfer haben sich am Landeswettbewerb beteiligt, davon 146 in der Hauptklasse und 123 in der ...

Lauftreff des SV Windhagen beim 7. Rheinhöhenlauf dabei

Unter der herbstlichen Sonne und der malerischen Landschaft durch die Wälder im Siebengebirge lief es sich locker, auch wenn ...

Jugend spendet Erlös aus Rockkonzert

Dierdorf. Dies tat sie dieser Tage und überreichte einen Scheck über 1.600 Euro an die Kinderkrebshilfe Gieleroth. Die Vorsitzende ...

Steimel feierte seinen Kartoffelmarkt

Steimel. Für die Jugend war der Freitagabend bereits ein echtes Highlight. Angesagt war ein Diskoabend mit dem „HURRICAN ...

Ehlscheid feierte Kirmes

Ehlscheid. Einen ganz schönen Brocken hatten die Ehlscheider Burschen aus dem Wald geholt. Beim Hinstellen des Kirmesbaumes, ...

Werbung