Ungeheuerliches Missgeschick im „Wastikan“
Tambour-Corps Rheinbrohl sucht undichte Stelle
Rheinbrohl. Sie gehören zu den streng gehütetsten Geheimnissen eines Weinfestes, die Weinsprüche. Doch nun ist auf unvorstellbare Weise vorab einer durchgesickert! Der Vorsitzende des Tambour-Corps Hermann-Josef Zwick Jun. ist erschüttert: "Der Zettel muss mir vom Schreibtisch gestohlen worden sein", fasst er die ungeheuerlichen Geschehnisse zusammen.
Seine Frau und Kammerdienerin weist alle Schuld von sich und selbst sein Hund schüttelt verächtlich mit dem Kopf, auf welchem nun der Wastikan steht.
Eine Sonderkommission "Wastileaks" wurde umgehend ins Leben gerufen und arbeitet an den mysteriösen Umständen. Auf unbekanntem Wege wurde der Zettel mit der Aufschrift "Erhebet das Glase zum Proste empor, lasst munden die Reben beim Tambour-Corps" der Presse zugespielt. Man hofft nun, dass sich vom 5. bis 8. Oktober möglichst viele unmögliche Zeugen am Weinstand des Corps einfinden, um die "undichte Stelle" zu bekämpfen.
"Bei wem der Wein wieder unten raus kommt, muss es sein ...", ist sich die Sonderkommission sicher die undichte Stelle zu finden. Rein prophylaktisch wird kein "Gänsewein" auf der Getränkekarte zu finden sein.
Um auf die Missstände aufmerksam zu machen, wird das Corps am Samstagabend zum Abholen der Weinkönigin und am Sonntagmorgen zur Übergabe des Erntedankkorbes auch laut erklingend durch die Straßen ziehen. Ob sich der mysteriöse Fall klären lässt erfahren Sie sicher noch nicht in der nächsten Ausgabe!
Zur genaueren Verifizierung der Mitbürger und Gäste sind alle Weinfestbesucher aufgerufen, sich mit den Worten "Ich bin doch noch ganz dicht" (bitte nicht verwechseln mit "Ich bin doch nicht blöd") am Weinstand des Corps zu melden. Die Attestgebühren belaufen sich dabei auf den zu erwerbenden Verzehr mindestens eines Glas Weines nach dem noch vorhandenen (inoffiziellen) Weinspruch "Trink ens ´ne Winkens"!
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