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Nachricht vom 05.10.2012    

Tibet-Tag bei Sabine Bätzing-Lichtenthäler in Unkel

Bundestagsabgeordnete prangert Menschenrechtsverletzungen durch chinesische Besatzer an

Unkel. Zu einem „Tibet-Informationstag“ hatte Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD-Bundestagsabgeordnete) in ihr Bürgerbüro in der Frankfurter Straße eingeladen. Mit vielen Gästen, unter anderem dem Unkeler Stadtbürgermeister Gerhard Hausen, wurde an das Leid eines „Abseits der Weltpolitik“ liegenden reizvollen Landes erinnert, dem Motto gerecht: „Tibet mein Land, Freiheit mein Recht“.

Die Teilnehmer des Tibet-Tages prangerten Menschenrechtsverletzungen durch die chinesischen Besatzer an.

2012 jährt sich zum 53. Mal der Tag, an dem sich das tibetische Volk in Lhasa gegen die chinesische Besatzung erhob. Im März Jahres 1959 führten die Widerstands- und Verteidigungsbestrebungen der Tibeter zu einem Volksaufstand. Er wurde von den chinesischen Machthabern mit gnadenloser militärischer Gewalt niedergeschlagen; der Dalai Lama musste fliehen.

Tibet ist seit mehr als 60 Jahren völkerrechtswidrig besetzt. Das Volk wurde seiner Grundrechte beraubt, wie den Rechten auf freie Meinungsäußerung, freie Ausübung der Religion, Kultur und Teilhabe an der gesellschaftlichen Lebensweise. Tagtäglich finden in Tibet unzählige Menschenrechtsverletzungen statt. Diese schon so lang anhaltende Unterdrückung und die sich zuspitzende politische Situation führen zu immer dramatischeren Protestaktionen. So haben sich seit 2009 im Osten Tibets 23 Tibeter selbst angezündet – allein zehn in diesem Jahr –, um durch ihre Selbstverbrennung auf die Not ihres Volkes aufmerksam zu machen. Hieraus folgende friedliche Demonstrationen werden von den chinesischen Besatzern mit brutalem Eingreifen und massiver Militärpräsenz beantwortet.

Es kommt zu Massenverhaftungen. Unzählige Menschen verschwinden und sind vermisst. Internationale Forderungen nach einer unabhängigen Untersuchungskommission werden seitens der chinesischen Regierung kategorisch abgelehnt. Ausländischen Journalisten ist der Zugang zu Tibet verwehrt, eine Mediensperre ist verhängt.



Für ein freies Tibet, gegen jegliche Unterdrückung setzt sich seit Jahren die sozialdemokratische Bundestagsabgeordnete Sabine Bätzing-Lichtenthäler ein. So initiierte sie zum Beispiel den Tibet-Gesprächskreis Altenkirchen. Informationen hierzu gibt es unter www.tibet-gespraechskreis08.de.
Zudem ist die engagierte Sozialdemokratin Co-Vorsitzende des Tibet-Gesprächskreises im Deutschen Bundestag. Sie betont mit Nachdruck: „Wir dürfen bei den gravierenden Menschenrechtsverletzungen nicht einfach wegschauen, denn hier wird ein Volk mit einer großartigen Kultur seit Jahrzehnten unterdrückt und seiner kulturellen und politischen Freiheiten beraubt.“

Am „Tibet-Erinnerungstag“ in Unkel las die Tibeterin Dalha Agyitsang, die zurzeit in Bonn wohnt, aus dem beeindruckenden Buch von Isering Woeser mit dem Titel: „Ihr habt die Gewehre – ich einen Stift.“ Anschließend gab es bei leckeren tibetanischen Gerichten genügend Zeit für die vielen interessierten Besucher, sich vertiefend auch mit Betroffenen aus Tibet zu unterhalten.


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