Polizei blitzt verstärkt auf gefährlichen Landstraßen
Überhöhte Geschwindigkeit ist bei Unfällen mit Verletzten die Hauptunfallursache Nr. 1. Die Polizei geht jetzt gezielt mit Geschwindigkeitskontrollen an besonders gefährlichen Streckenabschnitten gegen die Raser vor.
Region. Bei mehr als einem Drittel der Unfälle mit Personenschaden im nördlichen Rheinland-Pfalz im ersten Halbjahr 2012 war überhöhte Geschwindigkeit mit im Spiel. Die Tendenz ist steigend.
Die Zentralstelle für Unfalluntersuchung des Landesbetriebs Mobilität hat landesweit 39 Stellen bzw. Streckenabschnitte im Straßennetz identifiziert, an denen es in den Jahren 2009 bis 2011 zu einer Häufung von geschwindigkeitsbedingten Unfällen kam, bei denen Personen verletzt oder gar getötet wurden.
17 dieser Stellen liegen im Bezirk des Polizeipräsidiums Koblenz. Viele dieser Stellen wurden zwischenzeitlich in enger Zusammenarbeit zwischen den Straßenverkehrsbehörden und der Polizei durch bauliche Maßnahmen oder durch das Aufstellen einer verkehrsregelnden Beschilderung entschärft. Letztlich verblieben präsidialweit sieben unfallträchtige Stellen im Fokus, an denen seit Anfang Oktober intensiviert Geschwindigkeitskontrollen durch die Verkehrsdirektion Koblenz in Zusammenarbeit mit den zuständigen Polizeiinspektionen durchgeführt werden.
Ziel ist es hierbei, an diesen Stellen eine Verhaltensänderung bei den Verkehrsteilnehmern herbeizuführen, um geschwindigkeitsbedingte Unfälle weitestgehend zu vermeiden.
An folgenden Straßen wird künftig verstärkt geblitzt:
- die L 254 im Bereich der PI Linz,
- die L 264 im Bereich der PI Straßenhaus,
- die L 276 im Bereich der PI Altenkirchen,
- die B 259 und die K 36 im Bereich der Polizeiinspektion (PI) Cochem,
- die L 10 im Bereich der PI Adenau.
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