Wird ein Neuwieder Präsident des Landesfeuerwehrverbandes?
Bei der Nachbesetzung des Postens von Amtsinhaber Otto Fürst hat Frank Hachemer gute Chancen
Neuwied. Am Samstag, 20. Oktober, treffen sich die Delegierten der Feuerwehren des Landes Rheinland-Pfalz zur jährlichen Versammlung. Die Tagesordnung der Veranstaltung in Neustadt an der Weinstraße wird wohl hauptsächlich vom Abschied des bisherigen langjährigen Präsidenten des Landesfeuerwehrverbandes (LFV), Otto Fürst, bestimmt sein. Ein Spitzen-Feuerwehrmann aus Neuwied hat gute Chancen auf das Amt.
Der Amtsinhaber Otto Fürst tritt laut feuerwehrinternen Informationen zur Neuwahl nicht mehr an. Von den drei Regionen des Landesverbandes (entsprechen den früheren Regierungsbezirken Koblenz, Trier und Rheinhessen-Pfalz) wurde ein Kandidat aus Neuwied als Nachfolger von Otto Fürst im Präsidentenamt vorgeschlagen: Der bisherige Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Neuwied, Frank Hachemer.
Erstmals seit vielen Jahrzehnten könnte damit nach dem einstigen Neuwieder Kreisfeuerwehrinspektor Lethen in den 60er Jahren wieder ein Feuerwehrangehöriger aus dem Kreis Neuwied den Vorsitz der Interessenvertretung der Feuerwehren des Landes einnehmen.
Auf den Landesfeuerwehr-Chef kommen keine leichten Zeiten zu: Es muss für Nachwuchs und eine finanzielle Basis in den Wehren und im Verband gesorgt werden. Und die Zusammenarbeit mit vielen anderen Stellen, unter anderem in Politik und anderen Hilfsorganisationen, will gepflegt und verbessert sein. Der Kandidat Frank Hachemer hat bereits bekundet: "Mir ginge es im Falle meiner Wahl darum, als verbindendes Element die Vielfalt unserer Feuerwehren im Land als Stärke zu nutzen. Die brauchen wir nämlich in Zukunft." Dafür hofft er auf eine breite Unterstützung: "Ich brauche die Mitarbeit aller Mitglieder, wenn wir erfolgreich sein wollen."
Durch die Wahl am 20. Oktober kann er zum ersten Mal testen, wie breit die Unterstützung für ihn ist.
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