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Nachricht vom 22.10.2012    

Kreiswaldbauverein Neuwied auf großer Lehrfahrt

Neuwieder Waldbesitzer besuchen das Forstamt Rennerod – Helmut Rieger hatte die fachliche Leitung

Neuwied. Die große Lehrfahrt des Kreiswaldbauvereins Neuwied führte dieses Mal in den Oberen Westerwald. Die Neuwieder Waldbesitzer blieben also fast vor der Haustür – und entdeckten dabei viel Neues, Interessantes und auch Erstaunliches.

FAR Scherer: Wie geht es weiter im Fichtenbestand?

Die Fahrt stand unter der fachlichen Leitung von Helmut Rieger, als langjähriger Forsteinrichter beim Forstamt Dierdorf bestens mit den waldbaulichen Verhältnissen der Region vertraut. Anschaulich wusste er bei der Fahrt Heimatgeschichte und Forstwirtschaft miteinander zu verknüpfen.

So war auf der ersten Station der Fahrt ein bemerkenswertes Naturphänomen zu bewundern: Das Ewige Eis an der Dornburg. Hier bewirkt die Sonneneinstrahlung auf eine hoch aufgetürmte, luftdurchströmte Geröllhalde eine Kaminsogwirkung, so dass auch im Sommer winterlich kühle Verhältnisse in dem Geröllkegel herrschen können.

Der waldbauliche Teil der Lehrfahrt führte in das Forstamt Rennerod. Forstdirektor Michael Weber, als Leiter des Forstamtes, hieß die Gäste aus dem Rheintal herzlich in „seinem“ Wald willkommen.
Beim ersten Waldbild präsentierte Forstamtmann Thomas Schwerhoff in einem Bergahornwald die Erziehung von vitalen und qualitativ bestgeformten Bäumen zu Wertholz, also Furnier- oder Möbelholz. Hierfür wird die Kronenbildung der Zukunftsbäume gezielt zugunsten eines gleichmäßigen Stammwachstums gefördert.



Beim zweiten Waldbild präsentierte Forstamtsrat Helmut Scherer die Erziehung stabiler Fichtenbestände. Die Fichte leidet nicht nur in den Höhen des Westerwaldes bei der traditionellen waldwirtschaftlichen Behandlung regelmäßig unter Windwurf. In dem gezeigten Waldbild wurde nun der Versuch unternommen, durch gezielte Förderung der vitalsten und qualitativ hochwertigsten Fichten diesen ungünstigen Kreislauf zu durchbrechen. Ein Mischwald soll in Zukunft heranwachsen. Die Prognosen sind gut, denn bisher haben drei Sturmjahre den so behandelten Fichten nichts anhaben können.

Kulinarisch war die Tour bestens begleitet. Am Ewigen Eis picknickte und stärkte man sich mit heimischem Gebäck und Hammersteiner Wein. Bei der Rast auf der Fuchskaute, dem höchsten Berg des Westerwaldes (656 m), konnte man sich vom kalten Westerwaldwind erholen. In der Holzbachschlucht beeindruckte die reichlich bestückte „Westerwälder Kaffeetafel“.


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