Nachtragshaushalt der Verbandsgemeinde Puderbach
Der Verbandsgemeinderat Puderbach tagte erstmals unter der Leitung des neuen Bürgermeisters Volker Mendel. Im Mittelpunkt der Beratungen standen die Finanzen in Form des ersten Nachtragshaushaltes. Das Minus im Ergebnishaushalt steigt an.
Puderbach/Daufenbach. Der Verbandsgemeinderat Puderbach traf sich am heutigen Donnerstagabend (8.11.) zum ersten Mal unter dem Vorsitz des neuen Bürgermeisters Volker Mendel im Dorfgemeinschaftshaus Daufenbach. Er skizzierte vor dem Rat nochmals die Eck- und Schwerpunkte seiner künftigen Tätigkeit. Durch die Wahl von Mendel als Verbandsbürgermeister legte er sein Mandat als Ratsmitglied nieder. Für ihn rückte Andreas Berg (SPD) nach.
Auch in den Ausschüssen gab es Veränderungen. Im Hauptausschuss rückte der Oberdreiser Bürgermeister Dieter Klein-Ventur nach. Im Werksausschuss ist das neue Ratsmitglied Andreas Berg jetzt ordentliches Mitglied und im Umweltausschuss Oliver Leicher.
Im Mittelpunkt der Sitzung stand der erste Nachtragshaushalt der Verbandsgemeinde für das Jahr 2012. Volker Mendel versprach, dass unter seiner Leitung der Nachtragshaushalt künftig früher aufgestellt wird. Der Nachtragshaushalt zeigte Licht und Schatten auf. Das Minus im Ergebnishaushalt ist um 109.540 Euro auf 713.710 Euro geklettert. Zwar sind die Einnahmen gestiegen, aber die ebenfalls gestiegenen Ausgaben haben dies mehr als kompensiert.
Volker Mendel berichtete dem Rat, dass „die Ursachen dieses erhöhten Fehlbedarfs vielfältig und in hohem Maße nicht beeinflussbar sind“. Insbesondere verwies er auf den Personalkostenbereich der Kindertagesstätten. Dort hat die Verbandsgemeinde auf das erhöhte Betreuungsangebot reagiert. Hinzu kam, dass die zentrale Küche in Dürrholz aus gesundheitsrechtlichen Gründen nicht mehr betrieben werden durfte. So musste in jeder Kindertagesstätte eine Wirtschaftskraft eingestellt werden. Auch die Essenszahl in der Mensa der Grundschule Puderbach hat sich stark erhöht, was mehr Wirtschaftspersonal bedeutete. Ein zusätzlicher Azubi und der Klimaschutzmanager schlugen ebenfalls bei den Kosten zu Buche.
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Das Hallenbad verursachte auch Kosten, zwar entfielen durch den Betriebsausfall Aufwendungen in Höhe von 112.900 Euro, es gab aber auch keine Einnahmen und zusätzlich Kosten für Sachverständige und den Sanierungsplan. Bei den Einnahmen war ein großer Posten die erhöhten Personalkostenzuschüsse, neben vielen kleineren Posten, wie vermehrte Eintrittsgelder beim Kulturbahnhof, die wuchsen.
Der Sprecher der CDU-Fraktion, Manfred Pees, meinte: „Es sind alles Dinge die notwendig sind, die wir auch in den Ausschüssen besprochen haben.“ Der Dernbacher Bürgermeister Heinz-Rudi Becker sagte für die SPD-Fraktion: „Der Nachtragshaushalt spiegelt wieder, was sich im Jahr geändert hat. Wir sollten den eingeschlagenen Konsolidierungskurs beibehalten.“ Der Nachtragshaushalt wurde einstimmig abgesegnet. Wolfgang Tischler
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