Limes-Cicerones revanchierten sich
Neuwied. Unter den fünfzig Ehrenamtlichen aus dem Kreis Neuwied, die der Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel im Frühsommer nach Berlin eingeladen hatte, waren auch die Limes-Cicerones Manfred Müller aus Bad Hönningen und Gerd Petry aus Hüllenberg.
Der Aufenthalt in der Bundeshauptstadt war für die beiden mehr als ein paar abwechslungs- und erlebnisreiche Tage, an denen neben dem politischen Berlin auch viele von touristische Attraktionen der Stadt das Programm bereicherten.
Mit der Zertifizierung zum Limes-Cicerone war auch die als Gäste- und Landschaftsführer verbunden. Unter diesen zusätzlichen Qualifikationen sahen die Besucher Berlin unter erweiterten Aspekten. Gute Gründe, sich bei Erwin Rüddel für die Einladung besonders zu bedanken. Noch in Berlin überreichte Manfred Müller dem Limes-Fan Erwin Rüddel einen Briefständer in der Form eines Limes-Durchlasses, den er gemeinsam mit einem Schüler der Maximilian-Kolbe-Schule in Rheinbrohl gestaltet hatte.
In Neuwied lud Gerd Petry den Bundestagsabgeordneten zu einem Besuch in das Deich-Info-Center ein. Erwin Rüddel sagte zu und brachte zu diesem Treffen noch Freunde mit. Gerd Petry, seit langem bekannt für seine Radtouren für Touristen entlang des Limes und im Großraum Neuwied, sowie als Führer im Deich-Infocenter, erläuterte detailliert die Gefahren, die der Stadt Neuwied bis zum Bau des Deiches alljährlich durch die schwankenden Wasserstände drohten, besonders aber bei Hochwasser.
Die Ausführungen zur Bannung dieser Gefahren durch den Bau des Deiches und die in diesem Zusammenhang erforderlich gewordenen vielfältigen Infrastrukturmaßnahmen waren Neuland für Erwin Rüddel und seine Freunde. Neu für die Besucher waren auch der große technische und personelle Aufwand, der ganzjährig, unabhängig vom jeweiligen Pegelstand, unsichtbar vorgehalten und gepflegt werden muss.
Erwin Rüddel versprach am Ende der Führung durch das noch junge Deich-Infocenter bei jeder sich bietenden Gelegenheit auf diese touristische Attraktion hinzuweisen. Bei beiden Cicerones bedankte er sich für deren langjähriges Engagement und wünschte ihnen für die Zukunft weiterhin viel Freude bei ihren Aktionen.
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