Keine Tiere zu Weihnachten verschenken
Die Landtagsabgeordnete Anna Neuhof, Bündnis 90/Die Grünen, warnt anlässlich der bevorstehenden Feiertage ausdrücklich davor, Tiere zu verschenken. Die Haltung eines Tieres setzt eine gut überlegte Vorbereitung voraus, um eine notwendige Fürsorge gewährleisten zu können.
Mainz. Anlässlich der heute im Landtag gestellten Anfrage und der anstehenden Feiertage sowie dem Wunsch vieler, Tiere zu verschenken, erklärt Anna Neuhof, Tierschutzpolitische Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen im Landtag Rheinland-Pfalz: „Tiere sind kein Spielzeug und können bei Nichtgefallen nicht einfach umgetauscht werden. Die Erfahrung zeigt, dass viele einstige Geschenke im Sommer, wenn der Urlaub ansteht, ins Tierheim gebracht oder einfach ausgesetzt werden. Das schadet dem Tier und dem Kind. Der Wunsch, ein Tier halten zu wollen, ist nachvollziehbar. Auch fördert das gemeinsame Großwerden die sozialen Kompetenzen des Kindes. Die Haltung jeden Tieres bedarf aber der überlegten Vorbereitung. Allen Beteiligten muss klar sein, dass die Fürsorge nachhaltig gesichert ist. So gibt es in Tierheimen die Möglichkeit, Tiere mit ihren Eigenschaften kennenzulernen, um dann eine wirklich fundierte sachkundige Entscheidung für den Erwerb treffen zu können. Ein besonderes Problem stellt das Schenken von Exoten dar. Hier sind die notwendigen Kenntnisse immens, die artgerechte und sichere Haltung stellt hohe Ansprüche an die Halterin oder den Halter. Gerade bei Reptilien kommt es häufig zu schweren Haltungsfehlern, die gravierende Erkrankungen und häufig auch den Tod des Tieres zur Folge haben. Außerdem müssen Meldepflichten sowie das Washingtoner Artenschutz-Abkommen beachtet werden.“