Weihnachtsmarkt Puderbach – ein Publikumsmagnet
Puderbach. Mit der Dunkelheit kamen die Besucher in Strömen – so war es am Samstag auf dem Puderbacher Weihnachtsmarkt. Am Sonntag ließen sich die in die Tausende gehenden Besucher auch von etwas Regen nicht abhalten, einen der schönsten Märkte der Region zu genießen.
Das Angebot an kunsthandwerklichen und kulinarischen Dingen auf dem Weg zum historischen Bahnhofsgebäude war wieder äußerst reichhaltig. Es gab frische gebrannte Mandeln und Maronen ebenso wie Weihnachtsbaum-Waffeln, Glühwein, Würstchen, Liköre, Steaks und deftige Suppen.
In den festlich geschmückten und beleuchteten Holzhäuschen boten die Händler ihre meist selbst hergestellten Waren feil. Zum ersten Mal in Puderbach waren Fred und Barbara Schiller aus Höhr-Grenzhausen. Fred nennt sich bei der Arbeit Chetan Numpa und ist dann ein Dakota-Indianer. In Puderbach verkauften er und seine Frau Indianerschmuck und warben für das Ritual der Schwitzhütte. Sonst sieht man Chetan Numpa mit seinem Stand mehr auf indianischen Tanzfesten. Mit dem Interesse an seinen Produkten auf dem Puderbacher Weihnachtsmarkt war er sehr zufrieden.
Ihm folgten in den Nachbarständen Anbieter von Keramiken, Filzartikeln, Wolle, Kerzen, Holzschnitzereien, Schmuck, Spiegeln und Glaskunst oder Tierfiguren aus Heu. Ein Besuchermagnet war auch der Stand von „Stephanus de Carthago“, der Gebrauchsgegenstände aus tunesischem Olivenholz verkaufte.
Vor dem Bahnhofsgebäude spielte am Samstagabend das Blasorchester „Fidelio“ aus Brohl Weihnachtslieder, die Realschule plus bot Glühwein und Kakao an und auch die Arbeiterwohlfahrt und die evangelische Kirche Puderbach beteiligten sich am Markt. Die AWO bekam am Samstag Besuch vom Landtagsabgeordneten Fredi Winter. Zu späterer Stunde zog Karl-Heinz Hommer mit seiner weihnachtlich gestimmten Drehorgel über den Markt. Insgesamt hat sich der zweitägige Weihnachtsmarkt Puderbach wieder als der Publikumsmagnet im unteren Westerwald erwiesen. Holger Kern
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