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Nachricht vom 17.12.2012    

Verdienstkreuz am Bande für Dr. Wolfgang Linckelmann

Rheinbreitbach. Der Bundespräsident hat Dr. Wolfgang Linckelmann aus Rheinbreitbach für sein beispielhaftes Engagement für die deutsch-französische Freundschaft das Verdienstkreuz am Bande verliehen.

Bei der Urkundenüberreichung (von links): Karsten Fehr, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Unkel, Françoise Linckelmann, Dr. Wolfgang Linckelmann, Landrat Frithjof Kühn (Rhein-Sieg-Kreis). Foto: Klausdieter Hübschmann


Nach dem Studium der Rechtswissenschaften und anschließender Promotion war Dr. Wolfgang Linckelmann zunächst als wissenschaftliche Hilfskraft an der Uni Münster tätig. 1968 stellte ihn das Bundesministerium für Familie und Jugend als Referenten ein – zuständig insbesondere für die deutsch-französischen Angelegenheiten.

Als stellvertretender Generalsekretär des Deutsch-Französischen Jugendwerkes konnte Dr. Linckelmann zwischen 1973 und 1979 „seine Vision der deutsch-französischen Zusammenarbeit innerhalb eines europäischen Rahmens realisieren. So trat er aktiv für eine europäische Dimension des Deutsch-Französischen Jugendwerks ein, was zu dieser Zeit einer kleinen Revolution gleich kam“, heißt es in der amtlichen Ordensbegründung.

Dr. Linckelmann engagiert sich darüber hinaus ehrenamtlich für die deutsch-französische Verständigung – seit 1998 ist er Präsident der Deutsch-Französischen Gesellschaft (DFG) Bonn und Rhein-Sieg, die unter seiner Leitung attraktive Programme entwickelte und die für die insbesondere von ihm initiierten Aktivitäten mit dem „Joseph-Rovan-Preis“ des französischen Botschafters ausgezeichnet wurde. Auch auf Bundesebene setzte er sich aktiv ein – von 2002 bis 2010 als Vizepräsident der Vereinigung der Deutsch-Französischen Gesellschaften.

Mit besonderem Engagement bringt sich Dr. Linckelmann außerdem in die Organisation des „Frankreich-Jahrs“ in Bonn und der Region ein. Am 22. Januar 1963 – wenige Monate nach dem Besuch des französischen Staatspräsidenten in Bonn und seiner berühmten Rede auf der Bonner Rathaustreppe - unterzeichneten Konrad Adenauer und Charles de Gaulle den Vertrag über die deutsch-französische Zusammenarbeit und legten damit den Grundstein für eine weitreichende politische, wirtschaftliche und kulturelle Zusammenarbeit.



„Ich freue mich besonders, dass ich Ihnen in dem Jahr das Verdienstkreuz am Bande aushändigen darf, in dem sich der Besuch des französischen Staatspräsidenten de Gaulle in Bonn zum 50. Mal jährt. Die deutsch-französische Freundschaft ist und bleibt der Kern und Ursprung der Einheit Europas, eines Europas des Friedens und der Freiheit. Ihr persönlicher Einsatz dafür, lieber Herr Dr. Linckelmann, ist herausragend und beispielgebend“, würdigt Landrat Frithjof Kühn (Rhein-Sieg-Kreis) das Engagement des neuen Ordensträgers in seiner Laudatio.

Der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland
Der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ist die einzige und damit höchste allgemeine Verdienstauszeichnung der BRD. Er wurde als Instrument des Dankes für herausragendes Engagement zum Wohle der Allgemeinheit 1951 von Theodor Heuss gestiftet und wird seitdem durch den Bundespräsidenten selbst verliehen – bis heute rund 243.000 Mal.
Der Verdienstorden wird in acht verschiedenen Stufen verliehen: Als Erstauszeichnung im Allgemeinen die Verdienstmedaille oder das Verdienstkreuz am Bande; als weitere Ausführungen folgen das Verdienstkreuz 1. Klasse, das Große Verdienstkreuz, das Große Verdienstkreuz mit Stern, das Große Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband, das Großkreuz und die Sonderstufe des Großkreuzes.


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