Rheinland-Pfälzer engagieren sich für Kultur und Medien
Eine aktuelle Umfrage der Aktion-Mensch zeigt, dass die Rheinland-Pfälzer sich ehrenamtlich am liebsten im Bereich „Kultur und Medien“ engagieren. Insgesamt sind 163 Engagementangebote in Rheinland-Pfalz verfügbar. Menschen mit und ohne Behinderung sind deutschlandweit gleichermaßen ehrenamtlich aktiv.
Bonn/Rheinland Pfalz. Rund 43 Prozent der Rheinland-Pfälzer engagieren sich derzeit ehrenamtlich oder haben dies in der Vergangenheit getan (Bundesdurchschnitt: 40 Prozent). Weitere 21 Prozent sind bereit, sich zukünftig freiwillig für die Gesellschaft einzusetzen (Bundesdurchschnitt: 25 Prozent). Am liebsten engagieren sich die Rheinland-Pfälzer im Umfeld von „Kultur und Medien“ – 28 Prozent wählten den Bereich auf Platz Eins. In keinem anderen Bundesland ist ein Ehrenamt in diesem Bereich so beliebt. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage der Aktion Mensch unter insgesamt rund 2.700 Deutschen anlässlich des neuen Online-Auftritts ihrer Freiwilligendatenbank. „Wir wollen die Menschen für mehr Engagement begeistern. Dazu haben wir unsere Freiwilligendatenbank umfassend überarbeitet und stellen den Nutzern innovative Werkzeuge zur Verfügung, um ein Ehrenamt nach ihren Wünschen zu finden“, sagt Martin Georgi, Vorstand der Aktion Mensch. Möglich macht das die Kooperation mit den Wohlfahrtsverbänden und die Vernetzung mit regionalen Freiwilligenagenturen. Mit mehr als 10.000 Angeboten ist die Aktion Mensch-Freiwilligendatenbank die größte und umfangreichste Datenbank für freiwilliges Engagement in Deutschland.
Einfacher und bequemer das Wunsch-Ehrenamt finden
Die Umfrage zeigt auch: Viele Menschen wollen sich zwar engagieren, tun sich jedoch bei der Umsetzung schwer. Etwa jeder Dritte der noch nicht Aktiven weiß nicht, wie und wo er sich informieren soll oder an wen er sich wenden kann. Für 87 Prozent der Befragten ist es wichtig, dass sich das Ehrenamt in der eigenen Region befindet. Die Freiwilligendatenbank der Aktion Mensch setzt genau hier an und macht die Suche nach einem Engagement jetzt noch einfacher und bequemer: unterwww.aktion-mensch.de/freiwillig oder über die Aktion Mensch-App können Interessierte passende Projekte in ihrer unmittelbaren Umgebung finden. Schon heute stehen dafür allein in Rheinland-Pfalz 163 Engagementangebote zur Verfügung.
Wer sich noch nicht sicher ist, in welchem Bereich und mit wie viel Zeiteinsatz er sich engagieren möchte, kann dies mit dem neuen Engagement-O-Mat herausfinden: individuelle Präferenzen, Umfang der Verantwortung, persönliche Interessen lassen sich genauso wie Zeitbudget und körperliche Konstitution definieren. Die Freiwilligendatenbank liefert dann eine Beschreibung des eigenen Engagement-Typs und dazu passgenaue Engagementangebote direkt vor der Haustür. In zahlreichen Videos und spannenden, lebensnahen Blogbeiträgen berichten Freiwillige über ihre Erlebnisse und motivieren so andere, es ihnen gleich zu tun.
Menschen mit und ohne Behinderung engagieren sich
Menschen mit und ohne Behinderung sind deutschlandweit gleichermaßen ehrenamtlich aktiv. „Die Ergebnisse sind ein Beleg für gelebte Inklusion. Jeweils rund 22 Prozent der Menschen mit und ohne Behinderung machen sich heute gleichberechtigt für unsere Gesellschaft stark“, sagt Martin Georgi. „Mit der nun umfassend überarbeiteten größten Freiwilligendatenbank in Deutschland wollen wir gesellschaftliches Engagement für jeden noch einfacher machen. Denn Inklusion braucht Engagement.“ Menschen mit und ohne Behinderung engagieren sich in ganz ähnlichen Handlungsfeldern: Umwelt-, Natur- und Tierschutz (20 bzw. 23 Prozent) sowie ein Ehrenamt im Bereich „Armut und soziale Gerechtigkeit“ (21 bzw. 22 Prozent) gehören zu den Engagement-Favoriten. Daneben hat für Menschen mit Behinderung das ehrenamtliche Engagement in eigener Sache – also im Umfeld von „Behinderung und Teilhabe“ – mit rund 24 Prozent einen besonders hohen Stellenwert. In der Gesamtbevölkerung wählten 26 Prozent der Bereich „Freizeit und Geselligkeit“ auf Platz Eins, dicht gefolgt von „Sport und Bewegung“ (24 Prozent).
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Über die Umfrage
Die Aktion Mensch hat gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Innofact AG insgesamt mehr als 2.700 Personen zwischen 18 und 65 Jahren in ganz Deutschland befragt. Die Ergebnisse der vorliegenden Untersuchung setzen sich aus zwei Umfragen zusammen: 1.047 Personen wurden bevölkerungsrepräsentativ nach Alter und Geschlecht bundesweit befragt. Darüber hinaus wurden weitere 1.704 bevölkerungsrepräsentativ nach Alter und Geschlecht in jedem Bundesland befragt. Die Stichprobe je Bundesland lag jeweils zwischen 100 und 110 Personen. Zwölf Prozent der Befragten haben eine Behinderung. Dies entspricht in etwa der Quote für Gesamtdeutschland (2009: 11,7 Prozent. Quelle: Statistisches Bundesamt). Insgesamt wurden 17 Themenfelder für gesellschaftliches Engagement abgefragt, unter anderem „Freizeit und Geselligkeit“, „Sport und Bewegung“ und „Umwelt-, Natur- und Tierschutz“. Die unabhängige Online-Befragung wurde Ende Dezember 2012 durchgeführt.
Über die Aktion Mensch-Freiwilligendatenbank
Die Freiwilligendatenbank der Aktion Mensch ist mit mehr als 10.000 Angeboten die größte und umfangreichste Datenbank für ehrenamtliches und freiwilliges Engagement in Deutschland. Auf der Plattform werden Anbieter freiwilliger Arbeit vorgestellt sowie Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren. So will die Sozialorganisation Menschen mit und ohne Behinderung ermutigen, sich für andere einzusetzen. In Kooperation mit den Wohlfahrtsverbänden, der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen e.V. (bagfa) und regionalen Freiwilligenagenturen bietet die Freiwilligendatenbank passgenaue Angebote in der Region. Die redaktionelle Betreuung stellt sicher, dass alle Angebote stets aktuell sind und zeigt die Menschen und Geschichten hinter dem Engagement. Mit dem neuen Engagement-O-Mat kann jeder herausfinden, welches Ehrenamt am besten zu ihm passt.