Prinzenwiegen der SWN brachte 2.500 Kilogramm Kamellen
Neuwied. Sie gaben alles. Ordentlich Gewicht hatte der Auftritt von über einem Dutzend Majestäten beim dritten Prinzenwiegen der Stadtwerke Neuwied (SWN). Am Ende schafften sie mit ihrem Körpergewicht den Gegenwert von 2.500 Kilogramm Kamellen.
Bei bester Stimmung aller Jecken wurde jedes Gramm der Prinzen, Prinzessinnen und Obermöhnen mit Kamellen aufgewogen. Am Ende waren es zweieinhalb Tonnen Süßes, die die Tollitäten aus Neuwied und den Stadtteilen unter lautem Gelächter der rund 550 Gäste mit ganzem Körpereinsatz ergattern konnten.
Bei den anstehenden Umzügen werden die gesponserten Bonbons, Chips- und Popcorn-Tüten unter das Volk gestreut. Und beim dritten SWN-Prinzenwiegen in Folge stellte sich spontan die Frage: Haben die Majestäten zum Wohle ihrer Untertanen wohl ein bisschen nachgeholfen? Anke, Obermöhn aus Heimbach-Weis, schilderte augenzwinkernd: „Nein, nein, ich habe zwar mit dem Gedanken gespielt, mir Gewichte aus der Deichwelle zu borgen, habe es dann aber doch nicht getan.“ Und lachend fügte sie hinzu: „Wir sind zu viert gekommen, zwei schlanke und zwei vollschlanke Damen. Wen wir ins Feld schicken, ist ja klar.“
Sie sprach´s und machte sich auf in Richtung Bühne – der zur Narrhalla umfunktionierten SWN-Fahrzeughalle. Von Wiegemeister Andreas Birtel und Moderator Uwe Lederer wurde sie hier in Empfang genommen und auf den Thron gebeten – die „Waagschale“ für die Majestäten des Abends. Schließlich kann man Damen und Herren edlen Geblütes nicht auf eine schnöde Schale setzen.
Höher und höher hob sich das rote Polstersesselchen mit Anke, während die SWN-Mitarbeiter auf der anderen Waagschale Karton um Karton stapelten. Einige Riesenbeutel Popcorn bekam die Obermöhn auch noch auf den Schoß. Dann war´s vollbracht: Kamellen kistenweise konnte Anke als Wurfmaterial mit nach Hause nehmen.
Alles in die Waagschale legte auch das Kinderprinzenpaar aus Feldkirchen, Lukas II. und Sophie I. Zusammen mit ihrem Schatzmeister setzten sie sich imposant der närrischen Gewichtskontrolle aus. Denn Gemeinsamkeit macht nicht nur stark, sondern auch schwer. Wiegen und fliegen: „Das hat total viel Spaß gemacht“, lachte der Elfjährige hinterher, um etliche Kisten Bonbons und viele XXL-Tüten Popcorn reicher. „Sophie wäre mir fast vom Schoß gerutscht,“ berichtete Lukas hinterher von seinen leichte Platznöten.
Auch das Kinderprinzenpaar aus Heimbach-Weis, Florian I. und Emily sowie das junge Paar aus Oberbieber, Prinz Hagen I. und Prinzessin Chantal II., machten den „süßen Spaß“ mit und meisterten ihren Auftritt mit Bravour, ebenso Sabine Lindenlauf, Obermöhn aus Irlich, das Prinzenpaar aus Gladbach, Holger I. mit seiner Hannelore I., das Tollitätenpaar aus Heimbach-Weis, Prinz Olli II. und Prinzessin Andrea – und nicht zuletzt das Prinzenpaar der Deichstadt, Werner I. und Prinzessin Petra.
Von hoher Qualität waren auch die Darbietungen, wie etwa das Dudelsack-Spiel von Ralf Eisel, Jan Guretzke und Maggy Schmitz sowie der musikalische Auftritt der Prinzengarde Heimbach. Die „Moonlight Dancers“, die Tanzgruppe der KG Irlich, begeisterten mit einer sehr phantasievollen Musical-Choreographie „Wicked“ in traumhaft schönen Kostümen. Weltmeisterlich wurde es zudem mit dem Tanzauftritt von „Rot-Weis-Vettelschoß“. Kurz: Auch das dritte SWN-Prinzenwiegen erwies sich als „schwer“ erfolgreich. Ein Ausblick in das kommende Jahr verlangt im närrischen Neuwied selbstverständlich nach einer Fortsetzung. Und die wird es bei den SWN auch geben!
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