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Nachricht vom 12.02.2013    

Neuwieder Bären feiern Heimsieg gegen Netphen

Zweiter Saisonsieg im Oberliga-West-Pokal für den EHC Neuwied: Die Bären gewannen das Derby gegen den EHC Netphen vor 420 Zuschauern mit 6:5 (2:2, 3:2, 1:1). Wie schon im Hinspiel – damals verlor Neuwied allerdings unglücklich mit 5:6 – war man auch diesmal dem Gegner in spielerischer Hinsicht deutlich überlegen.

Packende Szenen boten sich den Zuschauern beim Heimspielsieg der Bären gegen Netphen. Foto: www.fischkopp-medien.de

Allerdings sorgten diesmal zu viele einfache Fehler zu gleich fünf Gegentoren und einer damit unnötig spannenden Schlussphase. EHC-Trainer Arno Lörsch hatte aus diversen Gründen (Verletzungen, Erkrankungen, Sperre) gleich sieben Stammkräfte zu ersetzen, konnte nur mit zwei Reihen agieren. „Diese Ausfälle musst du erstmal wegstecken“, sagte Lörsch. „Von daher haben sich alle Spieler heute ein Lob verdient. Zumal zwei weitere Spieler angeschlagen gespielt haben und sich auch ein Jens Hergt sofort bereit erklärt hat, in diesem Spiel auszuhelfen. Es war kein Glanzstück, aber ein wichtiger Arbeitssieg.“

Kapitän Willi Hamann (7.) und Jan-Niklas Linnenbrügger (8.) hatten die Neuwieder schnell mit 2:0 in Führung geschossen. Netphen, bis dahin offensiv quasi nicht in Erscheinung getreten, schaffte aber in Minute 16 und 18 ebenso schnell den Ausgleich: Marcel Broze und Andre Bruch besorgten den etwas überraschenden 2:2-Zwischenstand nach dem ersten Drittel.

Im zweiten Abschnitt das gleiche Bild: Linnenbrügger (25.) und James Ross (27.) schossen erneut einen Zwei-Tore-Vorsprung raus, Netphen konnte wieder ausgleichen. Diesmal traf Dennis Nejdrowski im Doppelpack (27., 28.). „Das waren viel zu viele Böcke, die wir da vor den Gegentoren geschossen haben“, sagte Lörsch. „Das ist keine fehlende Klasse, das ist schlichtweg Unkonzentriertheit. Dazu spürt man einfach auch die Nervosität nach den vielen Niederlagen. Da brauchst du taktisch nicht viel machen, da musst du eher als Psychologe arbeiten.“ Das funktionierte, denn noch im zweiten Abschnitt traf Linnenbrügger zur knappen 5:4-Führung (36.).



Seine starke Leistung krönte der EHC-Stürmer im letzten Drittel mit seinem vierten Treffer an diesem Abend. Als Linnenbrügger zum 6:4 traf (46.), hofften viele auf die Entscheidung. Doch Netphen kam noch einmal heran, verkürzte durch Michal Kousek auf 5:6 (57.), konnte dann aber in der Schlussminute eine doppelte Überzahlsituation (Keeper vom Eis plus Strafe gegen Neuwied) nicht mehr nutzen. Der zweite Bärensieg der Saison war unter Dach und Fach.


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