Erwin Rüddel: 2018 sind die lauten Züge weg!
Neuwied. Der CDU-Kreisverband Neuwied hat die Resolution von neun CDU-Kreisverbänden der Mittelrheinregion ebenfalls einstimmig verabschiedet. Die CDU fordert die Umsetzung eines „Lärmschutz-Gesamtkonzeptes“ zur Reduzierung der unerträglichen Belastungen des Bahnlärms aufgrund des Einsatzes veralteter Schienengüterverkehrstechnik. Kreisverbandsvorsitzender Erwin Rüddel ist überzeugt: „Spätestens 2018 sind die lauten Züge weg!“
Der CDU/CSU-Fraktionsvorsitzende Volker Kauder war Ende Oktober auf Einladung des Bundestagsabgeordneten Erwin Rüddel nach Leutesdorf gekommen, um sich ein Bild von der aktuellen Lage vor Ort zu machen. Kauder sagte Rüddel seine Unterstützung in Berlin bei den Bemühungen um eine wirksame Reduzierung des Bahnlärms im Mittelrheintal zu.
„Mit der Resolution der CDU-Bahnlärm-Konferenz wird der Lärmschutz im Mittelrheintal auf breite Schultern gestellt“, so der Neuwieder CDU-Kreisvorsitzende Erwin Rüddel und „die Vernetzung der CDU-Verbände von Mainz bis Neuwied verleiht unseren Forderungen mehr Stimme in Berlin.“
Rüddel wurde zudem über einen Briefwechsel zwischen Bahn-Chef Rüdiger Grube und dem CDU/CSU-Fraktionsvorsitzenden Volker Kauder informiert, der hoffen lässt, dass „bereits ab 2018 keine lauten Güterzüge mehr durch das Rheintal rollen.“ Rüddels Fazit aus dem Briefwechsel zwischen Grube und Kauder, über den er vom Unions-Fraktionschef unterrichtet wurde: „Es gibt begründete Hoffnung auf eine schnellere Lösung. Die Umrüstung besonders lauter Güterzüge könnte deutlich früher kommen als 2020 und außerdem weniger Geld kosten als bislang kalkuliert.“
Weiter sagte Rüddel: „Aus den jüngsten Ausführungen des Bahn-Chefs ergibt sich, dass die jährlichen Kosten der Umrüstung lediglich von 38 auf 50 Millionen Euro steigen würden. Das sind Summen, die nach meinen Recherchen im Bundesverkehrsministerium haushaltstechnisch ohne große Probleme darstellbar wären.“
Probleme sieht der heimische Bundestagsabgeordnete und Neuwieder Kreisvorsitzende derzeit noch mit Blick auf eine mit der EU abgestimmte Förderung sowie hinsichtlich eines vorgezogenen Verbots von lautem Material an Zügen schon vor 2020. „Dieses Verbotsverfahren auf 2018 vorzuziehen, was mehr ein politisches als ein finanzielles Problem ist, sehe ich deshalb als absolut vordringlich an“, so Rüddel. „Es geht jetzt darum, den Druck auf die Bahn und die Wagenhalter weiter zu erhöhen, um einen politischen Weg zu finden, die Bahn zum früheren Termin zu zwingen.“
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Die technischen Kapazitäten und ausreichende finanzielle Mittel seien prinzipiell vorhanden. „Deshalb werde ich im Interesse der Menschen im Rheintal hartnäckig an dieser Sache dranbleiben und weiterhin alle Hebel in Bewegung setzen, um die Lärmbelastung möglichst bald und möglichst wirksam zu reduzieren“, bekräftigte Erwin Rüddel.
„Dass es Erwin Rüddel gelungen ist, Volker Kauder für dieses wichtige Anliegen in seinem Wahlkreis zu gewinnen, hat nachhaltig Bewegung in die Sache gebracht“, betonte auch die Landtagsabgeordnete Ellen Demuth, die zusammen mit den Kollegen des CDU-Kreisvorstandes in Neuwied die Arbeit zur Reduzierung der Lärmbelastung weiter vorantreibt.
Die CDU-Kreisverbände haben zudem Kontakt zu den Verbänden des Rhein-Sieg-Kreises und Bonn aufgenommen, die sich ebenfalls der Resolution anschließen werden. Auch in Nordrhein-Westfalen wird die Forderung nach einem „Lärmschutz-Gesamtkonzept“ immer lauter und so wolle man die gemeinsamen Kräfte über Landesgrenzen hinweg bündeln.
Mit einem Schreiben an die Bahn und das Bundesverkehrsministeriums werden die CDU-Abgeordneten der an das Rheintal grenzenden CDU-Kreisverbände die Errichtung einer „Lärmschutz-Modellregion Mittelrhein“ fordern. „In dieser Region soll Lärmschutz auf der Basis eines sich ergänzenden Maßnahmenpaketes über die gesetzlichen Bestimmungen hinaus mit höchster Priorität umgesetzt werden“, erklärte Erwin Rüddel, „denn auf die besonders lärmbelastete Mittelrheinregion muss zum Wohle der Menschen ein besonderes Augenmerk gelegt werden.“