BI Straßenhaus begrüßt geplante Informationsveranstaltung
Hochinteressant findet die Bürgerinitiative (BI) die Eintragungen im Plan, den der NR-Kurier im Zuge der Berichterstattung der Ortsumgehung veröffentlicht hat. Dort sind die Wohngebieten (W), Gewerbegebieten (G) und Mischgebieten (M) gekennzeichnet. Dieser Plan war der BI bislang nicht bekannt.
Straßenhaus. Wie aus dem Plan zu erkennen ist, führt die jetzige B 256 in Straßenhaus fast ausschließlich durch Mischgebiete (M) und Gewerbegebiete (G). Mischgebiete dienen dem Wohnen und der Unterbringung von Gewerbebetrieben, die das Wohnen nicht wesentlich stören, so lautet die offizielle Definition.
Die politisch gewünschte Umgehung tangiert laut Plan überwiegend das Wohngebiet (W) im Bereich der Birkenstraße. Warum fordert die BI, die Erkenntnisse in Rengsdorf - nach Freigabe der dortigen Umgehung - abzuwarten? „Weil wir für unsere momentan recht gute Infrastruktur, mit z.B. REWE-Markt, Metzger, Post, Banken, Apotheke, Optiker, Therapiezentrum, Rechtsanwaltskanzlei, Autohäusern mehr oder minder große Probleme erwarten. Bundesweit gibt es Erfahrungen mit dem "Sterben" von innerörtlichen Bereichen; anderenorts fiel hierzu das Wort Kollateralschaden."
Weiterhin befürchtet die BI: „Wenn Perspektiven fehlen ist zu erwarten, dass Investitionen innerorts ausbleiben, Mitbürger wegziehen, Zuzüge von z. B. jungen Familien ausbleiben, Wohnungen leerstehen, Mietpreise sinken, Haus- und Grundbesitzer fallenden Immoblienpreise hinnehmen müssen, der Altersdurchschnitt der Bevölkerung ansteigt. In der weiteren Folge Steuereinnahmen der Ortsgemeinde fallen und obendrein auch noch die Kosten für die der Gemeinde zufallende, umgewidmete Durchgangsstraße geschultert werden müssen.“
In Erwartung der kommenden Umgehung sind erste Auswirkungen erkennbar, wie zum Beispiel seit langem zum Verkauf stehende Häuser, leer stehende Gaststätte, bisher nicht verkauftes (Geschäfts-)Grundstück zwischen Altenheim und Friseur/Post. „Wer will die Zukunft von Straßenhaus so erleben?“, fragt die BI, „Wir jedenfalls nicht!“
Die BI nennt aus ihrer Sicht zwei Beispiele: „Aus allererster Quelle war übrigens zu erfahren, dass sich in Oberbieber nach wie vor nichts wirklich Bedeutendes bewegt. In Rengsdorf wird seit Langem heftig diskutiert, wie man dem innerörtlichen Sterben gegensteuern kann.“
Die BI teilt nicht die Befürchtung, dass der Ausbau der B 256 aus dem so genannten "Vorrangigen Bedarf" verschwindet, wenn die Entscheidung für eine andere Trasse fällt. Der Ausbau der B 256 hat als großräumige Verkehrachse für die Wirtschaft der Region eine sehr hohe Bedeutung, wie die BI aus dem Bundesverkehrministerium hörte.
Die BI "Zukunft für Straßenhaus" freut sich, dass der Gemeinderat die geforderte Bürgerversammlung nunmehr am Freitag, den 15. März 2013 organisiert und rechnet mit dem Erscheinen aller Mitbürger.
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