40 neue Deutsche von elf bis achtzig
40 deutsche Staatsbürger mehr hat das Land seit der jüngsten Einbürgerungsfeier im Kreis Neuwied. Sie kommen aus 16 verschiedenen Herkunftsländern und haben in Deutschland eine neue Heimat gesucht und gefunden. Die älteste neue Deutsche ist 80, der jüngste elf Jahre alt.
Die Annahme der deutschen Staatsangehörigkeit ist ein besonderes Ereignis und daher ist es Landrat Rainer Kaul ein wichtiges Anliegen, die Urkunden stets in einem feierlichen Rahmen zu überreichen. Dies kommt offensichtlich gut an, denn zur Einbürgerungsfeier in der Kreisverwaltung kommen immer zahlreiche Familienangehörige und Freunde, aber auch regelmäßig Vertreter des Beirates für Migration und Integration.
Diesmal drohte der historische Sitzungssaal der Kreisverwaltung aus den Nähten zu platzen. 40 Personen mit 16 verschiedenen Nationalitäten waren einzubürgern, aber gut 100 Personen wollten der feierlichen Zeremonie beiwohnen, die musikalisch umrahmt wurde von Schülerinnen und Schülern der städtischen VHS-Musikschule unter der Leitung von Martin Geiger.
"Die Identifikation mit dem Land, in dem man viele Jahre und teils Jahrzehnte gelebt hat, ist deutlich spürbar und ich glaube, dies hat auch viel mit der Haltung zu tun, wie wir auf die Menschen zugehen," ist Landrat Rainer Kaul überzeugt und wirbt für eine verstärkte Willkommenskultur gerade in den Schnittstellen, wie beispielsweise den Behörden.
Integrationsbeauftragte Andrea Oosterdyk und der Beirat für Migration und Integration, der durch die Landtagsabgeordnete Elisabeth Bröskamp sowie Herbert Woidtke vertreten war, unterstützen ebenfalls die Einbürgerungskampagne des Landes, denn mit der deutschen Staatsangehörigkeit seien die umfassendsten Teilhabemöglichkeiten gewährleistet, die auch genutzt werden sollten.
Bei der diesmaligen Einbürgerungsfeier war die älteste Neubürgerin 80 Jahre alt und der jüngste Neubürger elf Jahre alt. Landrat Rainer Kaul entließ die neuen Deutschen mit den besten Wünschen mit auf ihrem weiteren Weg und hoffte, dass sie dem Landkreis Neuwied treu bleiben, denn hier gebe es eine gute Infrastruktur und ein umfassendes Bildungsangebot.
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