Erste Wohnzimmerlesung mit Autorin Michaela Abresch
Im Dezember startete die Dierdorfer Autorin Michaela Abresch auf ihrer Homepage ein Gewinnspiel, bei der eine Wohnzimmerlesung mit ihr zu gewinnen war. Die Einlösung fand am vergangenen Sonntag statt. Wir sprachen mit der Autorin über ihre nicht alltägliche Aktion.
NR-Kurier: Eine Wohnzimmerlesung wird nicht jeden Tag verlost. Erzählen Sie unseren Lesern, was man sich unter einer solchen Lesung vorstellen darf?
Michaela Abresch: Mit einer Wohnzimmerlesung bieten Autoren ihren Lesern die Möglichkeit eines besonderen und persönlichen Leseevents in privatem Rahmen. Dazu besuchen sie die Gastgeber zu Hause und lesen vor kleinem, ausgesuchtem Publikum aus ihren Büchern. Der Ablauf kann beliebig gestaltet werden und läuft genauso ab wie bei einer öffentlichen Lesung, außer dass der Gastgeber/die Gastgeberin den Rahmen vorgibt und die Zuhörerschar selbst aussucht. Darüber hinaus bringt die Nähe zwischen Zuhörern und Autor eine andere, sehr viel individuellere Art der Kommunikation mit sich.
NR-Kurier: Wie kamen Sie auf die Idee, eine Wohnzimmerlesung zu verlosen?
M. Abresch: Viele Autoren bieten inzwischen solche Lesungen an. Ich hatte vor einiger Zeit im Internet davon gelesen. Diese etwas andere Art einer Lesung sprach mich sofort an. Ich wollte es ausprobieren und habe das Ganze dann in eine Weihnachtsverlosung auf meiner Homepage verpackt, bei der der Gewinner/die Gewinnerin eine Lesung in den eigenen vier Wänden gewinnen konnte.
NR-Kurier: Am Sonntag kam die Gewinnerin in den Genuss ihres Preises. Wie lief die Lesung ab?
M. Abresch: Frau Schäfer, die Gewinnerin, freute sich riesig, als sie erfuhr, dass ihr Name aus dem Lostopf geangelt wurde. Gemeinsam suchten wir im Vorfeld nach einem passenden Termin und besprachen den Rahmen. Sie hatte konkrete Vorstellungen, auf die ich gern eingegangen bin. Zu der Lesung am Sonntagnachmittag hatte sie ihre Kollegen und Kolleginnen eingeladen, Mitarbeiter einer Schulbücherei, eine interessierte und aufmerksame Runde. Bei Kaffee, Tee und Kuchen wurde geplaudert, gelesen, wurden Fragen gestellt und beantwortet. Es war eine sehr persönliche Atmosphäre, in der wir uns alle wohl fühlten. Ich las zwei Geschichten aus dem Mirakelbuch, die die Gewinnerin selbst auswählte, und zum Schluss eins meiner unveröffentlichten philosophischen Märchen.
NR-Kurier: Dürfen unsere Leser hoffen, dass wieder einmal eine Wohnzimmerlesung verlost wird?
M. Abresch: Ja, aufgrund der guten Erfahrung werde ich das auf jeden Fall wiederholen. Vielleicht wieder im Advent, vielleicht auch vorher. Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, mich für eine Wohnzimmerlesung zu buchen. Dazu kann einfach Kontakt über meine Homepage mit mir aufgenommen werden. Dort sind auch immer die aktuellen Termine für meine öffentlichen Lesungen zu erfahren.
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NR-Kurier: Ein Blick nach vorn: Sind weitere Veröffentlichungen geplant?
M. Abresch: Im Herbst diesen Jahres wird im ACABUS-Verlag mein erster historischer Roman erscheinen, worauf ich mich jetzt schon freue und sehr gespannt bin. Außerdem wird der Christoph Kloft–Verlag mit Sitz in Kölbingen, ebenfalls im Herbst, eine Anthologie heimischer Autoren herausgeben, für die ich eine Kurzgeschichte geschrieben habe.
Homepage der Autorin: www.michaela-abresch.de.
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