Thalhausen gegen Versickerung von Wasser der Biogasanlage
Die Biogasanlage im Kirchspiel Anhausen hat beantragt, das Oberflächenwasser der Gebäudedächer und der befestigten Flächen außerhalb der Fahrsilos in Rigolen abzuleiten. Dort soll das Wasser in den Untergrund versickern. Die Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord (SGD) hat die Gemeinde Thalhausen dazu aufgefordert zu diesem Antrag bis zum 8. April 2013 Stellung zu nehmen.
Thalhausen. Der Ortsgemeinderat befasste sich in seiner jüngsten Sitzung diese Woche mit dem Begehren der Betreiber der Biogasanlage Anhausen das Oberflächenwasser versickern zu lassen. Mit einer solchen Genehmigung wären laut SGD strenge Auflagen verbunden. Wie zum Beispiel mindestens einmal täglich die Reinigung der Fahrflächen. Bei Bedarf auch öfters. Hier stellte sich der Rat die Fragen: Wer überwacht dies, was passiert mit dem Reinigungswasser? Bekanntlich soll für die derzeitigen Undichtigkeiten in den Fahrsilos ein Sanierungskonzept erstellt werden. Zudem ist noch immer unklar, wie es ganz genau zu der Verschmutzung des Burbaches kommt.
„Erst wenn das angekündigte Sanierungskonzept vorliegt, kann über die beantragte Oberflächenentwässerung entschieden werden“, war die einhellige Meinung des Rates. Die Sitzung wurde bei diesem Tagesordnungspunkt unterbrochen, um mit den anwesenden Einwohnern die Frage zu diskutieren. Auch hier waren keine positiven Stimmen zu hören, im Gegenteil.
Der Rat votierte einstimmig dafür, keine positive Stellungsnahme abzugeben und um Fristverlängerung zu bitten. Der von der Gemeinde konsultierte Anwalt ist derzeit in Urlaub. Er soll befragt und um Stellungnahme gebeten werden. Direkten Einfluss hat Thalhausen auf die Genehmigung der Oberflächenwasser-Versickerung nicht. Sie kann lediglich dazu Stellung nehmen. Die Entscheidung liegt bei der SGD. Wolfgang Tischler
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