Land ehrt langjährigen KANN-Chef Heinz Geenen aus Neuwied
Wirtschaftsministerin Eveline Lemke hat Dr. Heinz Geenen aus Neuwied die Wirtschaftsmedaille des Landes Rheinland-Pfalz überreicht. Der Gründer und langjährige Geschäftsführer der KANN-Gruppe habe sich in besonderem Maße für die wirtschaftliche Entwicklung von Rheinland-Pfalz eingesetzt.
Der promovierte Diplom-Kaufmann baute die KANN-Gruppe maßgeblich mit auf und leitete das Baustoffunternehmen mit Hauptsitz in Bendorf über 30 Jahre als Geschäftsführer. Darüber hinaus hat sich der heute 69-Jährige durch ehrenamtliches Engagement hohe Anerkennung erworben.
Dr. Geenen wurde im Jahr 1971, mit 28 Jahren, zum Geschäftsführer der KANN KG berufen. Sie gehört heute zu den führenden Herstellern von Betonprodukten in Deutschland, mit bundesweit mehr als 60 Produktionsstandorten, an denen 1.200 Mitarbeiter beschäftigt sind.
„Es ist das besondere Verdienst von Dr. Heinz Geenen, dass sich die KANN-Gruppe zu einem der bundesweit führenden Unternehmen der Betonsteinindustrie entwickelt hat. Dabei blieb der Unternehmer stets mit der Region verwurzelt, in der er jahrzehntelang wirtschaftlich und unternehmerisch tätig war. Herr Geenen hat eine besondere Verantwortung für die Entwicklung von Rheinland-Pfalz übernommen. Er hat Arbeitsplätze geschaffen und ein wirtschaftsstarkes mittelständisches Unternehmen in Rheinland-Pfalz aufgebaut“, so Wirtschaftsministerin Eveline Lemke anlässlich der Verleihung.
Unter Heinz Geenens Leitung erweiterte sich das Unternehmen an den Standorten Neuwied und Mülheim-Kärlich, im Bereich Hunsrück/Eifel (Ulmen, Schweich) und expandierte nach Nordrhein-Westfalen (Köln, Aachen, Schermbeck), Niedersachsen (Eschershausen), Sachsen (Leipzig), Sachsen-Anhalt (Magdeburg, Colbitz, Stendal), Bayern (Neumarkt/Oberpfalz, Haßfurt, Fürstenfeldbruck) und Berlin. 2007 wechselte Dr. Heinz Geenen vom operativen Geschäft in den Beirat der KANN-Gruppe, deren Mitgesellschafter er seit 1983 ist.
Neben seiner Arbeit in der KANN-Gruppe war Herr Geenen im Verwaltungsausschuss der Agentur für Arbeit sowie in der Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer in Koblenz vertreten. Er bekleidete weiter zahlreiche Ämter, die sich der Rheinischen Bimsindustrie widmeten: 1984 wurde er Vorstandsmitglied des Landesverbandes der Beton- und Bimsindustrie in Neustadt/Weinstraße. Er engagierte sich in besonderer Weise für die Zusammenführung der gesamtdeutschen und europäischen Verbandsarbeit im Bundesverband Leichtbeton mit Sitz in Neuwied. Von 1994 bis 2003 war er Präsident dieses Verbandes sowie Vorsitzender der Fachvereinigung Bims. Nach seiner aktiven Zeit wurde er 2005 zum Ehrenvorsitzenden gewählt.
Der 69-Jährige engagiert sich außerdem ehrenamtlich als Gründungsmitglied der Neuwieder Bürgergemeinschaft „Pro Heimbach-Weis“ sowie im 2011 neu gegründeten Verein „Kulturelles Erbe der Bimsindustrie“, wo er als Gründungsmitglied und Vorstand tätig ist.
Mit der Wirtschaftsmedaille werden Personen gewürdigt, die sich in besonderer Weise um die wirtschaftliche Entwicklung des Landes Rheinland-Pfalz verdient gemacht haben.
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