VG Puderbach interessiert sich für Windkraft
Bürgermeister Volker Mendel in der Verbandsgemeinde Puderbach ist das Thema Energiewende so wichtig, dass er dazu jetzt die Führungskräfte der Verwaltung, die Mitglieder des Verbandsgemeinderats und die Ortsbürgermeister zu einer Informationsveranstaltung ins Gemeindehaus von Dürrholz einlud. Den Fachvortrag über die Möglichkeiten von Kommunen, sich an der Gewinnung von Windkraft zu beteiligen und damit auch noch Geld zu verdienen, hielt Peter Müller von der Maxwäll-Energie Genossenschaft e.G.
Müller beschwor die Einsicht in die Endlichkeit mineralischer Energieträger wie Öl und Gas. Er sieht eine zunehmende Akzeptanz bei den Menschen für die erneuerbaren Energien wie Windkraft, Wasserkraft und Sonnenenergie. Müller: „Es gibt ein Umdenken!“
Energiegenossenschaften haben sich laut Peter Müller bereits gegründet in Neuwied, Anhausen, Windeck, Daaden und Diez. Sein Unternehmen, die Maxwäll-Energie Genossenschaft, will Photovoltaikanlagen, Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen und Windenergieanlagen bauen. Dafür sammelt die Genossenschaft Mitglieder, auch Kommunen, die sich ab 500 Euro beteiligen können. Für die Verwirklichung eines Windparks mit drei bis fünf Windrädern sind Investitionen bis zu 20 Millionen Euro erforderlich. Einzelanlagen werden in Rheinland-Pfalz nicht mehr zugelassen. Maxwäll hat zurzeit 140 Genossenschaftsmitglieder.
Mit Kommunen, vielleicht auch mit Puderbach, sofern von dort Zustimmung signalisiert wird, will das Unternehmen Windenergieanlagen an Standorten im Westerwald realisieren. Die anwesenden Kommunalpolitiker und Verwaltungsfachleute stellten interessiert Fragen. Diese Veranstaltung war auch die Auftaktveranstaltung für weitere Info-Abende rund um das Thema erneuerbare Energien im Puderbacher Land. Holger Kern
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