Erfolgreiches Großreinemachen in Straßenhaus
Das Sammeln hat sich gelohnt, auch wenn es – kurz nach Ostern – keine Ostereier mehr waren. Eher „faule Eier“, die der Gemeinde Straßenhaus von Umweltsündern ins „Nest“ gelegt wurden. Zur großen Müllsammelaktion fanden sich 40 freiwillige Helfer zusammen.
Unter ihnen auch viele Kinder, die sich für ein schöneres Orts- und Naturbild in und um Straßenhaus und seine Ortsteile verdient machten. Sie fanden jegliche Art von Wohlstandsmüll, den man sich denken kann: eine Mikrowelle, alte Autoreifen, Kaufhaus-Kleideretiketten mit Sicherheitsplomben, viele leere Schnaps- und Bierflaschen – und immer wieder Plastikmüll von einer sehr bekannten Fast Food-Kette mit einem M und einem D im Namen. Auch russische CDs haben die Straßenhäuser Saubermänner und –frauen gefunden. Der mit Abstand meiste Müll lag entlang der Straßenränder.
Ortsbürgermeisterin Birgit Haas wies auf die auffällig vielen Altreifen hin, die vermutlich aus betrügerischen Sammelaktionen stammen. Dabei wird das Entsorgen von Altreifen angeboten. In Wirklichkeit schneiden die „Entsorger“ aber nur das Gummi von den Felgen und nehmen die Stahlfelgen mit, um sie als teuren Metallschrott zu verkaufen. Die Reifenreste werden heimlich im Wald abgeladen.
Von 10 bis 12 Uhr am Samstagvormittag dauerte die Aufräumaktion. Anschließend wurden die Helfer mit einem kleinen Imbiss am Naturschwimmbad Niederhonnefeld belohnt. Den gesammelten Müll fährt die Gemeinde auf die Deponie nach Linkenbach. Hier haben Kommunen für selbst eingesammelten Abfall ein freies Kontingent, wofür keine Gebühr berechnet wird. Holger Kern
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