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Nachricht vom 19.04.2013    

Schulwegsicherung mit den "Gelben Füßen" fand Anklang

Aus dem Westerwaldkreis und dem Kreis Neuwied sowie weiteren Regionen kamen auf Einladung der Unfallkasse Rheinland-Pfalz Personen aus den unterschiedlichen Einrichtungen, um sich über das Thema Schulwegsicherung zu informieren. Die Aktion "Gelbe Füße" soll für mehr Sicherheit auf den Schulwegen sorgen.

Der stellvertretender Geschäftsführer der Unfallkasse, Manfred Breitbach, informierte über das Projekt „Gelbe Füße“. Fotos: Unfallkasse RLP

Region. Mit einer ergänzenden Broschüre stellte die Unfallkasse Rheinland-Pfalz jetzt ein weiteres Modul zum Verkehrssicherheitsprojekt „Gelbe Füße“ vor, um die gewünschte Nachhaltigkeit zu fördern. Über 60 Besucherinnen und Besucher aus Schulen, Kindertagesstätten (Kita) und Kommunen in Rheinland-Pfalz waren auf Einladung der Unfallkasse nach Andernach gekommen.
40 Schulkinder der Grundschule Hinter Burg in Mayen zeigten mit Liedern und sportlichen Darbietungen, wie man die „Gelben Füße“ in verschiedene Unterrichtseinheiten einbinden kann.

„Die Unterrichtshandreichung bietet in besonderer Weise Verkehrserziehung in der Grundschule an. Diese wird in Rheinland-Pfalz durch eine Verwaltungsvorschrift geregelt, wonach im ersten Schuljahr mindestens 20 und im zweiten Schuljahr mindestens sechs Unterrichtsstunden für die Fußgängerschulung zu erbringen sind“, informierte einleitend Oliver Patschula von der Unfallkasse.

„451.000 Schülerinnen und Schüler aus allgemeinbildenden Schulen und 148.000 Kita-Kinder sind bei Schul- oder Kita-Unfällen gesetzlich unfallversichert“, sagte Manfred Breitbach von der Geschäftsführung der Unfallkasse in seiner Begrüßungsrede.
„Aus dieser Versichertengruppe erhielten wir im vergangenen Jahr 5.500 Wegeunfall-Meldungen“, so Manfred Breitbach weiter. Die Kosten für medizinische Rehabilitation von 3,2 Millionen Euro jährlich seien zwar hoch, schwerer jedoch wiegen das Leid, die Schmerzen und Körperschäden der verletzten Kinder.
„Deshalb ist unsere vorrangigste Aufgabe, Unfälle zu verhüten. Das ganzheitliche Konzept "Gelbe Füße" bietet sich als geeignete Maßnahme für mehr Sicherheit unserer Kinder im Straßenverkehr an und bringt ihnen die Gefahren im Straßenverkehr näher. Partnerschaften mit anderen Institutionen sind dabei unerlässlich“, hob Breitbach hervor. Er richtete einen besonderen Dank an Herbert Torkaski vom Bildungsministerium für die bewährte und konstruktive Zusammenarbeit.


„Das Projekt ‚Gelbe Füße‘ gibt es durch das Engagement der Unfallkasse und weiterer Partner seit zwei Jahren in unserem Land“, so der Vertreter des Bildungsministeriums. Eine besondere Anerkennung sprach er auch im Namen von Ministerin Doris Ahnen den Lehrpersonen Elisabeth Dahs, Grundschule Vettelschoß, und Christoph Buschmann, Grundschule Hinter Burg Mayen, aus: „Sie haben tatkräftig aus Sicht der Schulen das Team der Unfallkasse beim Erstellen der Broschüre unterstützt.“



Annette Tornau bot Hilfe durch die Projektgruppe der Unfallkasse an und gab den Gästen mit ihrer Präsentation einen Einblick in das Gesamtkonzept „Gelbe Füße“. Mit vielen Tipps zur Umsetzung vor Ort ergänzte sie ihre Ausführungen. Sie wies auf die notwendige Kontaktaufnahme mit zuständigen Behörden hin, stellte Möglichkeiten zum Aufbringen der Markierungen vor und informierte über die entstehenden Kosten.
„Unterrichtsmaterialien wie Malvorlagen, Geschichten, Gedichte und Lieder, Rechenaufgaben und Rätsel haben wir als Kopiervorlagen angelegt. Sie sind für verschiedene Altersgruppen einsetzbar“, so Annette Tornau.

Ihre Kollegin Gerlinde Weidner-Theisen las den Gästen die Geschichte „Eine große Überraschung“ aus der Broschüre vor. Die anwesende Autorin Ruth Rosenbach, Erzieherin in der Kita St. Klara in Boppard, erntete viel Beifall und versprach, eine weitere Folge zu schreiben. Ein von Christoph Buschmann entworfenes Brettspiel stellten Kinder aus der Mayener Grundschule vor. Durch zwei Varianten ist es für alle Altersgruppen in Grundschulen interessant.

Weitere Wortmeldungen von Lehrpersonen, Erzieherinnen und Eltern rundeten das Programm ab und ließen Netzwerke entstehen. So bot der für die Kreisverkehrswacht Mayen-Koblenz anwesende Lars Brummer Unterstützung an. „Im ganzen Land gibt es Anlaufstellen der Verkehrswacht. Wenn Sie diese nicht kennen, kann Ihnen die Unfallkasse bei der Suche nach dem richtigen Ansprechpartner behilflich sein“, so der Experte für mehr Sicherheit im Straßenverkehr.

Interessierte erhalten weitere Infos unter www.ukrlp.de / Suchbegriff ‚Gelbe Füße‘. Dort finden sie im Flyer zum Projekt die Ansprechpartner der Unfallkasse Rheinland-Pfalz.

Interessierte kamen aus: Alzey, Andernach, Annweiler, Arzfeld, Bad Breisig, Bad Hönningen, Bad Neuenahr-Ahrweiler, Boppard, Dannstadt-Schauernheim, Dernau, Grafschaft, Hachenburg, Hargesheim, Hennweiler, Kaisersesch, Kell am See-Zerf, Kirchberg, Koblenz, Kottenheim, Lahnstein, Mertloch, Münstermaifeld, Neuwied, Polch, Prüm, Puderbach, Remagen, Rengsdorf, Schönenberg-Kübelberg, Selters, Siershahn, Singhofen, Sinzig, Sprendlingen, Stromberg, Thür, Trier, Vallendar, Vettelschoß, Wassenach, Wehr, Wittlich, Zell.



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