Gelungenes erstes Rollitennis-Aktiv-Wochenende in Windhagen
15 Kinder, Jugendliche und Erwachsene hatten am 20./21. April 2013 das Angebot des in Windhagen ansässigen Rollitennis e.V. angenommen und waren zum 1. Rollitennis-Aktiv-Wochenende angereist. Die Höhepunkte waren ein Training mit Bundestrainer Christoph Müller und ein Mixed-Turnier mit Fußgängern.
Neben dem zweitägigen Trainings- und Turnierprogramm im Sportpark Windhagen hatten die Organisatoren des Vereins für ein "Rundumwohlfühlpaket" gesorgt, das die Unterbringung im nahe gelegenen Dorint Golf & Spa Hotel beinhaltete und die ganztätige Betreuung aller Teilnehmer und Begleitpersonen beinhaltete.
Bereits am Samstagvormittag begann das Programm unter der Leitung des Trainerteams Filip Adelmann, Christine Fehr und Christoph Minkus. Neben Trainingseinheiten mit Ball und Schläger, standen auch Fahrtraining auf dem Programm und wie man als Team im Doppel spielt.
Am Nachmittag wurde das Erlernte in Einzelmatches umgesetzt, wobei immer der spielerische Charakter im Vordergrund stand, denn Jürgen Kugler, dem 1. Vorsitzenden des Vereins, war es besonders wichtig, dass auch den Kleinsten die Freude am Rollstuhltennissport nahe gebracht wird. Schließlich war Joshua Drieling mit seinen 6 Jahren der jüngste Teilnehmer und seine kleinen Hände konnte kaum den Tennisball umfassen, was jedoch seinem Ehrgeiz und Enthusiasmus keinen Abbruch tat.
Ein gemeinsames Abendessen rundete den ersten Tag ab und bei Ankunft am Sonntagmorgen in der Tennishalle trainierte bereits Bundestrainer Christoph Müller mit Sabine Ellerbrock und da gab es große, staunende Augen. Die Wendigkeit im Rollstuhl und die Fokussierung auf den Ball faszinierte alle Anwesenden und nach der kurzen Ansprache der sympathischen Sportlerin, ging es gemeinsam an die nächsten Trainingsinhalte.
Christoph Müller betreute abwechselnd die in verschiedenen Gruppen eingeteilten Spieler, so dass jeder in den Genuss kam, vom "Bundestrainer" trainiert worden zu sein und auch Sabine Ellerbrock brachte sich in das Training mit ein und gab immer wieder wertvolle Tipps.
Um Rollstuhlfahrer und Fußgänger auf dem Tennisplatz zusammen zu bringen hatte sich Jürgen Kugler mit seinen Team für ein Doppelturnier mit Fußgängern entschieden und so kamen am Nachmittag auch noch die Geschwisterkinder, Eltern und Freunde des Vereins zum Einsatz, bis es gegen 15.00 Uhr hieß, Abschied nehmen von einem tollen Wochenende, das zur Integration in den Spielbetrieb eines jeden Tennisvereins wie geschaffen war.
Diese beiden Tage haben einmal mehr gezeigt, dass nicht immer um hart umkämpfte Punkte gespielt werden muss und doch mit vollem Einsatz jedem Ball hinterher gejagt wird, egal ob auf zwei Füßen oder zwei Rädern.
Der noch relativ junge Verein hat dieses Event auf die Beine stellen können, weil Förderer, Sponsoren und Freunde dies finanziell möglich machten, denn einen solchen Kostenapparat alleine aus den geringen Mitgliedsbeiträgen zu finanzieren wäre schlichtweg unmöglich.
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