Neuwied baut zentralen Omnibusbahnhof
Es dürfte die größte Investition in die Zukunft der Neuwieder City in diesem Jahr sein: Im Mai - voraussichtlich nach Pfingsten - startet in der Marktstraße der Bau des Zentralen Omnibusbahnhofs (ZOB). Autofahrer müssen einige Einschränkungen in Kauf nehmen.
„Aktives Stadtzentrum“: So lautet das Entwicklungs- und Handlungskonzept zur Stärkung der Neuwieder Innenstadt. Nach der Neugestaltung der Mittelstraße folgt nun also mit dem Bau des ZOB ein zweites für die Weiterentwicklung der City bedeutsames Projekt aus einem von Bund und Land geförderten Programm.
Mit der Bündelung der Bushaltestellen im ZOB verschwinden die entlang der Markstraße verteilten Haltepunkte. Sie standen bislang einer attraktiveren Gestaltung des Straßenraumes im Weg. Somit ist der Bau des ZOB auch eine wichtige Voraussetzung zur Neugestaltung der Straße insgesamt.
Das Projekt, zu dem der Neubau des in die Jahre gekommenen Gebäudes der Tourist-Information ebenfalls gehört, teilt sich in drei Phasen auf:
Phase I mit zirka acht Monaten (Mai bis Dezember),
Phase II mit ebenfalls acht Monaten (Januar bis August 2014), Phase III mit drei Monaten (September bis November 2014).
Der Abriss der alten Tourist-Information wird zuvor erfolgen, der Beginn ist für den 6. Mai geplant. Unterdessen hat die Tourist-Information ihr vorübergehendes Quartier in der Langendorfer Straße 110 neben der American Sportsbar bereits bezogen.
Parallel zum Bau des Zentralen Omnibusbahnhofs wird das Rondell in der Langendorfer Straße zwischen Markt- und Pfarrstraße ausgebaut. Weitere Maßnahmen in dem Paket von Stadt, Stadtwerken und Servicebetrieben Neuwied sind unter anderem der Straßenbau im Rondell und die Erneuerung der Ver- und Entsorgungsleitungen, der Beleuchtung und der Transformatoren-Station.
Etwa 1,5 Millionen Euro fließen in den Busbahnhof. 500.000 Euro zahlt die Stadt Neuwied, den Rest übernehmen Land und Bund. Außerdem schlägt für die Stadt der Ausbau des Rondells in der Langendorfer Straße mit 370.000 Euro zu Buche. Darüber hinaus haben Stadtwerke und Servicebetriebe für die Erneuerung der Ver- und Entsorgungsleitungen rund um den ZOB und in dem Rondell 870.000 Euro veranschlagt.
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Trotz Baustelle genügend Parkraum
Trotz dem Bestreben, Behinderungen während der Bauphasen zu gering wie möglich zu halten, sind sie natürlich nicht zu vermeiden. So bleibt die Marktstraße in Höhe der Baustelle des künftigen ZOB die gesamte Zeit gesperrt. Autofahrer können aber von beiden Seiten in die Marktstraße bis zur Baustelle fahren. Dort wird dann eine Wendemöglichkeit eingerichtet.
Der Durchgangsverkehr von der Kirchstraße kommend kann die Route über die Pfarrstraße oder über die Wilhelm- und die Friedrichstraße nehmen. Dies gilt auch für die Busse, deren Fahrgäste an der Marktkirche - und zwar in der Markt- und Engerser Straße - ein und aussteigen.
Das Rondell zwischen Markt- und Pfarrstraße ist während der drei Bauphasen stets befahrbar – zumindest zum Teil. In Phase I kann in den oberen Teil - auf der Seite Richtung Hermannstraße - gefahren und dort auch gewendet werden. In Phase zwei ist sogar die Durchfahrt von der Marktstraße zur Pfarrstraße möglich. Und in Phase III ist das Rondell schließlich komplett frei.
Dank der nur auf das Notwendige begrenzten Sperrungen können während der Bauzeit im Rondell „Langendorfer Straße“ viele der Parkplätze weiterhin erreichbar bleiben. Zudem gibt es im Umfeld der Baustelle reichlich freien Parkraum, der keine großen Umwege erfordert.
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