Beirat für Migration und Integration tagte in Neustadt
Beirat für Migration und Integration des Kreises Neuwied hat sich zur Aufgabe gemacht an unterschiedlichen Orten im Kreis Neuwied zu tagen. Jetzt war die Verbandsgemeinde Asbach an der Reihe. Tagungsort war das Mehrgenerationenhaus in Neustadt, das dieser Tage seinen ersten Geburtstag feiert.
Neuwied/Neustadt-Wied. Die Aufgabe des Beirates für Migration und Integration ist die Förderung und Sicherung des gleichberechtigten Zusammenlebens der in dem Landkreis wohnenden Menschen verschiedener Nationalitäten, Kulturen und Religionen sowie die Weiterentwicklung des kommunalen Integrationsprozesses. Um dieser Aufgabe im gesamten Kreis Neuwied gerecht zu werden, tagt der Beirat an verschiedensten Orten im Kreis, um sich ein Bild vor Ort zu verschaffen. Bei seiner Sitzung am Montagabend war er zu Gast im Mehrgenerationenhaus in Neustadt.
Die Koordinatorin des Mehrgenerationenhauses Neustadt (Wied), Angela Muß, saß mit in der Runde und stellte das Haus vor. Das Mehrgenerationenhaus ist ein offener Treffpunkt für Menschen aller Altersstufen mit der Zielsetzung, das Miteinander der Generationen zu stärken. Es soll ein aktives Zentrum für Jung und Alt sein. „Unser Angebot ist sehr vielseitig, egal ob Sie eine Beratung brauchen, Sie nach Bildungs- und Betreuungsangeboten suchen oder Sie einfach nur auf eine Tasse Kaffee und ein wenig Smalltalk vorbeischauen möchten, dann sind Sie bei uns an der richtigen Adresse. Aus allen Ortsteilen der Verbandsgemeinde kommen die Leute zu uns“, erklärte Angela Muß.
Die stellvertretende Vorsitzende Elisabeth Bröskamp forderte: „Wir sollten dafür sorgen, dass wir in jeder Verbandsgemeinde (VG) einen Ansprechpartner haben, der sich vor Ort auskennt und die Migrationsfamilien kennt.“ Margret Ewens, die Leiterin der Abteilung Bürgerdienste der Verbandsgemeinde Asbach, war gekommen und gab einen kurzen Überblick über die Situation in der VG. Die Mitglieder des Beirates erfuhren, dass „1025 Mitbürger in der VG Asbach leben, die einen Migrationshintergrund haben“. Schade fand es Elisabeth Bröskamp, dass der Verbandsbürgermeister nicht gekommen war und sich der Beirat somit nicht austauschen konnte.
Als Beispielhaft wurde die Arbeit des Runden Tisches in Unkel genannt, dem 36 Personen aus den unterschiedlichsten Richtungen angehören. Auch in Bad Hönningen, so war zu hören, wird gute Arbeit geleistet. Es gibt allerdings Verbandsgemeinden, in denen die Migrationsarbeit noch ein Schattendasein führt. Wolfgang Tischler
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