Parkkonzept im Bahnhofsviertel: Parkausweise für Anwohner
Dem Schritt ging eine längere Vorgeschichte voraus: Die Stadt Neuwied setzt Anfang Juni das Konzept zum künftigen Parken im Bahnhofsviertel um. Es wird eine abgespeckte Version sein, nachdem die ursprünglich vom Rat im April 2011 beschlossene Variante erst ausgesetzt und dann als Folge eines Einwohnerantrages noch einmal überarbeitet wurde.
So wird die beabsichtigte Einführung einer Parkraumbewirtschaftung auf wenige Straßenzüge beschränkt bleiben. Zusätzliche Parkscheinautomaten werden lediglich in der Wilhelm-Leuschner-Straße zwischen Marktstraße und Moltkeplatz, in der Bismarckstraße und in der Bahnhofstraße zwischen Hermann- und Bismarckstraße installiert. Die Gebühr beträgt hier wie in der Innenstadt 60 Cent pro Stunde bei einer Höchstparkdauer von vier Stunden.
Der größte Teil des Bahnhofsviertels bleibt also weitgehend unberührt von der Umsetzung des Konzepts. Sieht man einmal davon ab, dass zu bereits bestehenden Regelungen Parkscheibenpflicht künftig auch in der Julius-Remy-Straße vor dem Friedhof und in der Wilhelm-Leuschner-Straße an der Rampe zur Bahn-Unterführung gilt. Die Höchstparkdauer beträgt dabei einheitlich zwei Stunden.
Parkgroschen einwerfen oder die Parkscheibe auslegen müssen Autofahrer wie in der City montags bis freitags von neun bis 18 Uhr und samstags von neun bis 14 Uhr. Was Anwohner besonders interessieren dürfte: In Teilen des Bahnhofsviertels und rund um die Matthiaskirche wird Anwohnerparken eingeführt. Wer also hier seinen gemeldeten Wohnsitz hat, Halter oder Nutzer eines Autos ist und keinen privaten Stellplatz hat, kann beantragen, von der Parkgebühren- und Parkscheibenpflicht befreit zu werden. Der Anwohnerparkausweis kostet 40,90 Euro im Jahr.
Mehr Infos zum Parken im Neuwieder Bahnhofsviertel: Bauamt der Stadt, Theo Winkelmann, 02631 802 623. Zuständig für Anwohnerparkausweise: Heribert Sturm, 02631 802 416.
Lokales: Neuwied & Umgebung
Jetzt Fan der NR-Kurier.de Lokalausgabe Neuwied auf Facebook werden!