Feuerwehrhaus Kurtscheid eingeweiht
Eingezogen ist die Kurtscheider Feuerwehr in ihr neues Domizil bereits im April dieses Jahres. NR-Kurier berichtete. Am vergangenen Wochenende wurde nun das neue Feuerwehrhaus im Kurtscheider Industriegebiet offiziell eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben.
Kurtscheid. Bereits 2005 dachten die Wehrleute intern nach, wie die zunehmende Raumenge im Feuerwehrhaus an der Wiedhöhenhalle zu lösen wäre. Am 1. Juli 2007 schrieb die Kurtscheider Feuerwehr ein Brief an den damaligen Bürgermeister Rainer Dillenberger und schilderten ausführlich die Situation. Dies war quasi der Startschuss für das neue Haus, für dessen Einweihung Rainer Dillenberger die Schirmherrschaft übernommen hatte und auch die Festrede hielt. Der Bürgermeister a. D. ließ in die einzelnen Stationen und Schwierigkeiten, die sich schon im Vorfeld bei der Beantragung von Fördermittel ergaben, Revue passieren. Gemeinsam mit der Ortsgemeinde Kurtscheid wurde das Grundstück im Gewerbegebiet gekauft und in Anlehnungen an das Feuerwehrhaus im Kirchspiel Anhausen vom Architekturbüro Thomas Koch überplant. Die Lage fanden alle ideal, liegt doch die größte Brandlast im Gewerbegebiet.
Aus Mainz war die Staatssekretärin Heike Raab angereist, um die Wünsche der Landesregierung zu überbringen. Fördermittel sind in Höhe von 283.000 Euro in Aussicht gestellt, die aber vorfinanziert werden müssen. Landrat Rainer Kaul erinnerte daran, dass in Kurtscheid 1975 die erste Jugendfeuerwehr des Kreises gegründet wurde: „Hier in Kurtscheid liegen die Wurzeln der Jugendwehren im Kreis Neuwied.“ Kreisfeuerwehrinspektor Werner Böcking ließ in einer PowerPoint-Präsentation die Stationen der Kurtscheider Wehr Revue passieren. Er zeigte Bilder vom ersten Spritzenhaus, das im Dorf lag, von diversen Fahrzeugen und Ausrüstungsgegenständen und wusste dazu Interessantes zu berichten. Böcking informierte auch, dass die Wehr Kurtscheid in der Verbandsgemeinde Rengsdorf zuständig für Unfälle mit Gefahrgut ist.
Verbandsbürgermeister Hans-Werner Breithausen hob das hohe Maß an Eigenleistung der Feuerwehr, insbesondere an den Außenanlagen, heraus und dankte, dass damit „die Kosten im Griff geblieben sind.“ Die Baukosten des neuen Hauses belaufen sich auf 1.078.000 Euro und liegen damit nur ganz unwesentlich über den Planungen.
Die Bevölkerung und die Feuerwehrkameraden aus der Umgebung nahmen regen Anteil an der Eröffnung und dem Tag der offenen Tür. Spielte am Sonntag doch auch der Wettergott mit und die Wehr hatte sich mit Essen und Trinken bestens auf das Event vorbereitet. Wolfgang Tischler
Lokales: Rengsdorf & Umgebung
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